Wenn Liebe tötet. Sie denken, Sie wissen alles über Begierde? Ein tödlicher Irrtum.
Thriller, Krimi
Wenn Liebe tötet. Sie denken, Sie wissen alles über Begierde? Ein tödlicher Irrtum.
Thriller, Krimi
Es mag für einige Menschen sehr interessant sein, Meg Ryan mal beim Sex haben zu beobachten. Ich habe mich leider allerdings ziemlich gelangweilt. Dabei fing der Film verheißungsvoll an mit tollen Bildern (ein Blütenregen im wildbewachsenen Hinterhof zu Megs Wohnung, in dem später ein abgetrennter Frauenkopf gefunden werden wird). Regiesseurin Jane Champion ist ja auch nicht irgendwer, mit Filmen wie "Das Piano" und "Ein Engel an meiner Tafel" hatte sie zwei, sozusagen geschlechterübergreifend anerkannte "Frauenfilme" gedreht. Zusammen mit der Autorin S.Moore, die die Romanvorlage für "In the cut" verfasst hat, hat sie auch am Drehbuch mitgeschrieben. Nicole Kidman fand das Projekt so unterstützenswürdig, dass sie als Produzentin Geld dafür aufbrachte.
Für mich bleibt angesichts dieser starken Frauen vor allem die ernstgemeinte Frage zurück: Sind Frauen so?
Meg gibt die Literaturprofessorin, die unter kopflastiger Enthaltsamkeit leidet, während ihre nymphomanische Schwester Jennifer Jason-Leigh über einem Puff wohnt und an nichts anderes als an Sex denken kann.
Wegen einem bestialischen Mord in der Nachbarschaft macht Meg die Bekanntschaft eines sexistischen Latino Bullen, dem sie aufgrund seines aufreizenden Machogehabes sexuell hörig erliegt...
Wem diese Kurzzusammenfassung zu sehr nach billigem Porno klingt, könnte Recht haben. Immerhin sieht man sogar - für amerikanische Filme ungewöhnlich - einen erigierten Schwanz.
Aber erotisch würde ich den Film nicht bezeichnen. Um fair zu sein: Meine Freundin und ich haben nur 3/4 des Films geschafft, er war einfach zu nichtssagend, im Unterhaltungswert vergleichbar mit dem Mickey Rourke-Trash "Wilde Orchidee". :(
Meg Ryan wollte endlich ihr Image als heitere Doris Day-Nudel ablegen, was ihr überhaupt nicht gelang, weil sie erneut ein verklemmtes Frauchen mit gestörter Sexualität spielt.
ungeprüfte Kritik