Kritiken eines anonymen Filmfans

Zero Dark Thirty

Die Jagd nach dem meistgesuchten Mann der Geschichte.
Thriller, Kriegsfilm

Zero Dark Thirty

Die Jagd nach dem meistgesuchten Mann der Geschichte.
Thriller, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von einem anonymen Filmfan am 05.06.2013
Wohin dieser Film führt, ist jedem Zuschauer bekannt. Osama bin Laden wird von einer amerikanischen Spezialeinheit auf seinem Anwesen in Pakistan erschossen. Worum es in "Zero Dark Thirty" aber eigentlich geht ist etwas anderes. Im Mittelpunkt stehen die zehn Jahre langwieriger Ermittlungsarbeit, die letztendlich zur Tötung des Terroristenführers geführt haben.

Man sagt gerne "Nichts ist so spannend wie das Leben selbst." und tatsächlich trifft das auch in diesem Fall zu. Der Fakt, dass es sich nicht um eine fiktive Storyline handelt, sondern die ganze Thematik und auch viele enthaltene Elemente der Realität entstammen, verleiht dem Film eine ganz eigene Wirkung. Natürlich bleibt der Film für den Betrachter ein Film, denn es handelt sich nicht um eine Dokumentation. Gerade deshalb ertappt man sich aber immer wieder bei dem Gedanken, dass das Gesehene tatsächlich passiert ist. Mitunter führt dies auch zum einem Zwiespalt zwischen Unterhaltung und Betroffenheit, vor allem dann wenn in recht drastischen Bildern von Folter und Verhören erzählt wird. Und natürlich darf man sich die Frage stellen ob eine Thematik wie diese, mit der viele tragische Schicksale verknüpft sind zu einem Hollywood-Spektakel verarbeitet werden muss. Ob man auf diesem Weg das Bewusstsein von Menschen, die Politik normalerweise nicht erreicht, für die Geschehnisse in der Welt schärfen und Aufklärungsarbeit leisten kann, oder ob es lediglich um die Inszenierung einer Heldengeschichte und das Glorifizieren der eigenen Macht geht. Glücklicherweise ist "Zero Dark Thirty" keiner dieser vor Patriotismus triefender Action-Streifen und vermutlich wäre eine solche Umsetzung auch gar nicht möglich gewesen. Denn dass der Weg, der nach den Anschlägen vom 11. September 2001 begann kein makelloser Siegeszug war ist hinlänglich bekannt.

Viel mehr stehen die einzelnen Personen, die an der Operation beteiligt waren, deren Gefühlslage, Ängste, Zweifel und Hoffnungen im Mittelpunkt. Über Jahre hinweg versuchen sie bruchstückhafte Informationen von Gefangenen, die unter anderem als Kuriere für das Terrornetzwerk gearbeitet haben, zu einem großen Ganzen zusammenzusetzen und so Aufschluss darüber zu erhalten wo sich bin Laden und seine Vertrauten aufhalten und was ihre nächsten Schritte sind. Um entsprechende Aussagen zu bekommen wird in den Verhören, die eines der zentralen Elemente des Films darstellen, auch auf Methoden zurückgegriffen, von denen man zwar vielleicht gehört hat, die aber auf der Leinwand nochmal eine ganz andere Art von Brutalität entwickeln. Ebenso geht es aber auch um die Analyse und Verknüpfung von Videoschnipseln, Dokumenten mit verschiedenen Theorien über den Verbleib diverser gesuchter Männer und deren Beziehungen zu Osama bin Laden. Bindeglied zwischen den Handlungssträngen ist dabei die CIA-Analystin Maya, die, gespielt von Jessica Chastain, die Ermittlungen aus dem Hintergrund überwacht und lenkt. Chastain erhielt für diese Rolle einen Golden Globe als beste Hauptdarstellerin in einem Drama.

Den Abschluss des Films bildet dann der finale Zugriff auf den Gebäudekomplex in dem bin Laden vermutet und auch gefunden wird. Dieser ist, so scheint es zumindest, minutiös dem echten Einsatz nachempfunden und stellt den Ablauf der Operation, sofern man das beurteilen kann, sehr realistisch dar - kein hitziges Feuergefecht mit Rambo-Attitüde, sondern vielmehr eine hoch professionelle und taktisch geprägte Aktion.

Was nun von der Handlung genau dokumentiert und was frei interpretiert ist vermag ich nicht zu sagen. Das Gesamtkonstrukt aber vermittelt einem nicht eine weitere Heldensaga, sondern gewährt, ohne zu glorifizieren, einen Einblick in den Alltag von Geheimdiensten und Soldaten, die fernab der Heimat für ihr Land im Einsatz sind. Dieser Aspekt der Realitätsnähe ist es auch, der die Attraktivität des Filmes ausmacht. Die Brisanz des Inhaltes tut ihr Übriges zu einem Kinoabend, der neben reichlich Gesprächsstoff trotzdem auch für Unterhaltung sorgt.

ungeprüfte Kritik

127 Hours

Nichts ist mächtiger als der Wille zu leben.
Drama

127 Hours

Nichts ist mächtiger als der Wille zu leben.
Drama
Bewertung und Kritik von einem anonymen Filmfan am 30.05.2013
Faszinierendes Sportlerdrama, das auf wahren Begebenheiten beruht. Die Romanvorlage kenne ich nicht, daher kann ich nicht beurteilen, ob die Umsetzung vorlagengetreu ausgefallen ist. Auf jeden Fall wird der Zusschauer über die komplette Laufzeit mit einer äußerst spannenden und sehr dramatischen Story hervorragend unterhalten. James Franco hat mit dieser Rolle wieder sein außerordentliches Schauspieltalent unter Beweis gestellt.

Die technische Umsetzung auf BD ist hervorragend gelungen. Sowohl Bild, als auch Ton können auf der ganzen Linie überzeugen. So muss eine BD ausehen bzw. sich anhören - ganz klar die volle Punktzahl. Das Bonusmaterial ist durchaus interessant uns sehenswert, hätte meiner Meinung nach aber noch ein wenig umfangreicher ausfallen können. Im Gegensatz zur "normalen" Version ist hier ein Wendecover vorhanden.

Absolute Kaufempfehlung!

ungeprüfte Kritik

Machete Kills

Action
Bewertung und Kritik von einem anonymen Filmfan am 09.03.2013
Danny Trejos Ein-Mann-Show ist zurück und zur großen Freude aller Robert-Rodriguez-Fans ist sein zweites Abenteuer noch einmal behämmerter, lustiger und blutiger als sein Vorgänger.

Einmal mehr haben große Namen und bekannte Kultfiguren es sich nicht nehmen lassen Rollen in diesem Irrsin zu übernehmen. Antonio Banderas, Charlie Sheen, Mel Gibson, Lady Gaga, Cuba Gooding Jr, Amber Heard, Tom Savini, William Sadler, Sofia Vergara und Vanessa Hudgens bilden nur einen Teil der Liste. Zu den besten Szenen gehört allein schon der Trailer zum dritten Teil "Machete Kills again: In Space", der an Trash nicht zu überbieten ist.

Wer Logik in diesem Actionfilm sucht, der glaubt auch noch an den Weihnachtsmann. Mit dessen friedlicher Aura hat "Machete Kills" aber nun wirklich nichts gemeinsam. Die Klinge schlachtet sich durch die Wüste der Weststaaten über Mexiko bis ins All - wo es zum großen Showdown kommt. Der technische Fortschritt holt selbst die Kämpfer der alten Schule ein, wobei Machete früh deutlich macht: Machete twittert nicht!

Fazit: "Machete Kills" nimmt sich noch seltener ernst, bietet noch mehr bekannte Gesichter in verrückten Rollen und weiß durch ideenreiches Übertreiben durchaus zu gefallen. Besser als sein Vorgänger, auch wenn Feinde des Trash dieses sinnfreie Gemetzel eher meiden werden.

ungeprüfte Kritik

Aballay

Der Mann ohne Angst.
18+ Spielfilm, Western

Aballay

Der Mann ohne Angst.
18+ Spielfilm, Western
Bewertung und Kritik von einem anonymen Filmfan am 08.11.2012
Das Rachemotiv eines Jungen, der sich an den Mördern seiner Eltern rächt, zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte des Western. Insofern bietet der offenkundig vom Spaghettiwestern eines Sergio Leone beeinflusste "Aballay" nichts Neues - außer dass es sich um einen argentinischen Film handelt, der der altbekannten Ikonographie völlig neue Seiten abgewinnt. Für Filmfans lohnt sich der Griff: Der Film von Fernando Spiner ist weitaus härter, als man es im Genre gewöhnt ist, und hält einige Überraschungen bereit.

ungeprüfte Kritik

Fetih 1453 - Battle of Empires

Eroberung 1453
Kriegsfilm, Abenteuer

Fetih 1453 - Battle of Empires

Eroberung 1453
Kriegsfilm, Abenteuer
Bewertung und Kritik von einem anonymen Filmfan am 08.09.2012
Ich finde ihn sehr gelungen. Er ist unterhaltsam und spannend. Wer Monumentalfilme mag wird daran seine Freude haben. Von mir gibt es eine klare Kaufempfehlung!

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Prison Escape - Der Tunnel der Knochen

Ein spektakulärer Gefängnisausbruch führt zu einer grausamen Entdeckung.
Drama, Thriller

Prison Escape - Der Tunnel der Knochen

Ein spektakulärer Gefängnisausbruch führt zu einer grausamen Entdeckung.
Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von einem anonymen Filmfan am 29.06.2012
Die Insassen einer Gefängniskrankenstation wagen einen tollkühnen Ausbruch - und machen eine schaurige Entdeckung. Ansprechend inszeniertes lateinamerikanisches Kriminaldrama mit überzeugenden Darstellern und vager politischer Message.

ungeprüfte Kritik

Flight

Drama

Flight

Drama
Bewertung und Kritik von einem anonymen Filmfan am 27.06.2012
Auch ich fand den Film sehr gut. Super Leistung von Denzel Washington, besonders gut hat mir aber auch der Einfluss von John Goodman als Harling Mays gefallen. Auch wenn für einige Leute hier vielleicht etwas zu wenig Action ala "Hollywood-Bumm-Bumm" zu finden ist, so besticht meiner Meinung nach der Film durch einen konstanten und unterhaltsamen Plot. Auch noch positiv zu erwähnen, dass Denzel Washington sowie Robert Zemeckis (Regie) auf einen gewissen Teil ihrer Gage verzichteten um überhaupt erst die Produktion des Films zu realisieren.
Fazit: Kann man sich ruhig mal anschauen!

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The Zero Hour

Krimi, Action

The Zero Hour

Krimi, Action
Bewertung und Kritik von einem anonymen Filmfan am 17.06.2012
Rasant, um nicht zu sagen verstörend hektisch montiertes, sonst aber sehr respektables und sehenswertes Kriminal-, Ärzte- und Medienactiondrama aus Venezuela. Eine Streetgang übernimmt den Emergency-Room, leichenreiche Verfolgungsjagden schließen präzise Charakterstudien nicht aus, dazu gibt's unterhaltsam verpackte Gesellschaftskritik, wenn es den Räubern auch noch gelingt, ein Kamerateam komplett mit Anchorwoman zu kidnappen. Erste Wahl für Action- und Thrillerfreunde.

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Les Misérables

Kämpfe. Träume. Hoffnung. Liebe.
Drama, Musik

Les Misérables

Kämpfe. Träume. Hoffnung. Liebe.
Drama, Musik
Bewertung und Kritik von einem anonymen Filmfan am 17.06.2012
Ich bin dem Genre des Musicals eher weniger zugetan - gleichwohl ist hier positiv zu vermerken, dass es sich um die Verfilmung von Victor Hugos "Die Elenden" handelt, ein Buch, dass ich schätze - ob dieses nun aber als Musical reanimiert werden mußte, laß ich mal offen.

Auch die Besetzung überzeugt natürlich - und offenbar wird hier auch viel fürs Auge geboten, was aber andererseits nicht über handwerkliche und inhaltliche Schwächen hinwegtäuscht, wie diese Kritik zeigt:



Unterm Strich hält sich meine Begeisterung in Grenzen - aber: gucken kann man ja mal :-).

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Outlaw of War

Räuber - Held - Legende. Die wahre Geschichte, die den Helden Janosik zur Legende machte.
Abenteuer, Kriegsfilm

Outlaw of War

Räuber - Held - Legende. Die wahre Geschichte, die den Helden Janosik zur Legende machte.
Abenteuer, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von einem anonymen Filmfan am 16.06.2012
Der jugendliche Räuberhauptmann Janosik gilt als Nationalheld der Slowaken sowie Robin Hood des Ostens und wurde in dieser Funktion bereits 1973 von der auch in Teilen Deutschlands erfolgreich gelaufenen polnischen TV-Serie "Janosik, Held der Berge" gewürdigt. Nun nimmt sich ein aufwendiges Historiendrama seiner an und liefert den Freunden des lebensnahen Mantel- und Degenkinos eine spannende Geschichtsdoppelstunde. Agnieszka Holland ("Hitlerjunge Salomon") führte Regie.

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Habemus Papam

Ein Papst büxt aus
Drama

Habemus Papam

Ein Papst büxt aus
Drama
Bewertung und Kritik von einem anonymen Filmfan am 16.06.2012
Zwischen Drama und Komödie siedelt Nanni Moretti seinen Papstfilm an, der in Italien heiß diskutiert wurde und zu einem Publikumsrenner avancierte. Der italienische Filmemacher zeigt den Würdenträger als Menschen und die aberwitzige, bürokratische Maschinerie hinter der Papstwahl und Vatikan an sich. Moretti, der die Rolle des Therapeuten übernommen hat, gewann den legendären Michel Piccoli für die Rolle des Papstes, der einmal mehr mit seiner außergewöhnlichen Schauspielkunst überzeugt.

ungeprüfte Kritik

Verblendung

Böses soll mit Bösem ausgetrieben werden. Nach der internationalen Bestseller Trilogie.
Thriller, Krimi

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Böses soll mit Bösem ausgetrieben werden. Nach der internationalen Bestseller Trilogie.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von einem anonymen Filmfan am 28.05.2012
Die amerikanische Millenium-Trilogie hat begonnen und wird sein Publikum finden. Vor allem diejenigen, die um die schwedische Variante bisher einen Bogen gemacht haben, können mit Daniel Craig als Blomkvist und David Finchers Regie nichts falsch machen. Fans der Bücher und vor allem der schwedischen Verfilmung sollte klar sein, dass die Amerikaner ungern Ecken und Kanten in ihren Stories haben. Alles muss schön einfach sein und es sollten am Ende keine Fragen offen bleiben - genau das widerspricht sich aber grundlegend mit der Geschichte von Larsson. Der Mittelweg, der hier von Drehbuchautor Steven Zaillian gegangen wird, ist sicherlich kein schlechter, aber wird europäischen Ansprüchen leider nicht immer gerecht.

ungeprüfte Kritik