"Your Name." ist meiner erster Anime gewesen, den ich mir bewusst mit diesem Wissen angesehen habe. Dar Animes seit langem in der Filmwelt ein wenig meine Achillesferse sind, wollte ich mein Wissen dort etwas ausbauen und habe mit "Your Name." angefangen.

Your Name ist ein unfassbar liebevoller und schöner Film mit einer grandiosen Geschichte. Das Grundszenario, welches schon durch die Trailer bekannt ist, wird hier jedoch recht lange aufgebaut. Die meisten Zuschauer*innen dürften dies recht schnell verstehen. An diesen Stellen zieht sich der Film ein wenig. Sobald dieser Knoten allerdings geplatzt ist, kommt "Your Name." stärker in Bewegung bis es auf einmal eine große Wendung gibt, die nochmal alles in neuem Licht erstrahlen lässt.

Neben der Story punktet "Your Name." auch vor allem durch die Bilder und Musik. Die Bilder sind so detailverliebt gemalt, dass es an einigen Stellen schon fast realistisch aussieht. Noch interessanter wird es, wenn man weiß, dass viele der "Drehorte" in echt existieren und diese entsprechend nachgemalt wurden. Die Musik ist wunderschön. Ich kann zwar kein Japanisch, aber sie hat mich emotional jedes Mal erreicht.

Zusammengefasst ist "Your Name." für mich ein wahrer Überraschungshit. Wenn man, wie ich, vorher noch keinen Anime gesehen hat, kann ich diesen zum Einstieg absolut empfehlen. Aber natürlich auch gestandenen Anime-Guckern!

Normalerweise sehe ich nur sehr selten Kriegsfilme. Mein letzter, welchen ich vor 1917 gesehen habe, war Dunkirk. Doch 1917 ist auf eine ganz besondere Art einmalig. Die Tatsache, dass er ein One-Cut-Film ist zieht einen mitten ins Geschehen. Der Film ist so gedreht worden, als ob es keine Schnitte in der Postproduktion brauchte. Dies führt dazu, dass man direkt mit auf die Aufgabe der zwei Hauptcharaktere genommen wird und diese gefühlt in Echtzeit begleitet. Einzig hat mich hier etwas gestört, dass der Film knapp 2h geht, es aber zwischendurch einmal Nacht und wieder Tag wird, obwohl es so scheint als verging der Film in Echtzeit. Das erscheint mir wie ein kleiner Logikfehler.

Aber abgesehen davon nimmt er die Zuschauer*innen direkt mit ins Geschehen und die Grausamkeiten des ersten Weltkrieges. Mit starken Besetzungen und einem wahnsinnig realistisch wirkendem Setting wird mir der Film noch lange im Kopf bleiben. Absolute Empfehlung!

Ich bin ein riesen Filmfan, finde Musicalfilme toll und ein absoluter Verfechter des Kinos. Und dennoch: Ich habe lange überlegt, ob ich mir Cats ansehe. Die Kritiken sind ja durchaus eher negativ.

Doch nun habe ich mich an den Film herangewagt. Leider muss ich vielen Kritiken zustimmen. Das wohl schwierigste zum Drüber hinwegsehen ist der visuelle Part. Die Effekte sehen einerseits gruselig aus und andererseits bewegen sich manchmal Halsbänder nicht passend zu den Bewegungen der Katzen. Ein anderer Punkt ist auch, dass hin und wieder der visuelle Kontakt zwischen den Figuren und dem Boden fehlt. Es sieht dann ein wenig so aus, als wenn jemand erstmalig mit dem Green-Screen gearbeitet hat. Darüber hinaus leckten die Katzen dann in Fässern, was weniger erschreckend klingt als es aussieht. Man sollte wissen: Judi Dench oder auch Ian McKellen in solchen Rollen zu sehen, tut fast schon weh.

Schwierig fand ich allerdings auch die Story. Dieser konnte ich ohne vorherige Infos für die Basis (das Original-Musical) nur schwer folgen. Es wurde nicht wirklich erklärt was das Ziel der Figuren ist. Ohne Vorwissen macht dies das Ansehen, finde ich, recht schwer.

Der Musical-Part ist nicht schlecht. Ein klassischer Ohrwurm ist jedoch nicht dabei. Der Soundtrack hat mich nicht so sehr beeindruckt, wie z.B. The Greatest Showmen.

Schlussendlich finde ich es schade, dass dieser Film so viele Schwächen hat. Der Regisseur hat schließlich auch schon Musicals wie Le Misérable gedreht...

Im letzten seiner fünf Filme wird die Geschichte, welche sich in den vorherigen vier Filmen aufgebaut hat, fortgesetzt und der Fokus wird sogar noch stärker auf die Persönlichkeit von James Bond gelegt. No Time To Die ist ein fulminantes und passendes Ende für die Daniel-Craig-Ära.

Der einzige größere Kritikpunkt ist für mich die fehlende Tiefe und das fehlende Motiv des Gegners in diesem Film. Doch sieht man darüber hinweg, schwelgt der Film in Erinnerungen und baut dennoch im letzten Kapitel von Craigs James Bond neue spannende Blicke auf seine Figur auf.

Ich werde mir den Film im Heimkino auf jeden Fall wieder ansehen. James Bond ohne Daniel Craig kann ich mir derzeit noch nicht vorstellen. "Das Warten hat ein Ende" - So heißt es im finalen Trailer zu diesem Film. Und das Warten hat sich auf jeden Fall gelohnt! No Time To Die ist ein toller Abschluss einer starken fünfteiligen Filmreihe.

Onward startete im März 2020 im Kino. Damit hatte der Film ziemliches Pech, dar Ende März 2020 die Corona-Pandemie in Europa und den USA immer stärker ankam. Nun hatte ich die Möglichkeit Onward endlich im Heimkino zu sehen.

Zugegebenermaßen hatte ich keine wirklichen Erwartungen an den Film. Sobald "Pixar" drauf steht, ist es für mich ein Must-Watch. Wundervolle Filme wie Coco, Wall-E oder auch Soul stammen von Pixar. Insofern habe ich auch hier etwas von Gelungen bis Grandios erhofft.

Onward stellt eine Beziehung von zwei Brüdern in den Fokus. Diese bekommen die Möglichkeit möglicherweise mit Ihrem Dad zu sprechen, der leider schon vor langer Zeit verstorben ist. Onward ist ein teils liebevoller Film, der von Geschwisterliebe, aber auch Verlust handelt.

Leider hat mich der Film nie so richtig in seine Welt und somit seinen Bann zu ziehen. An einigen Stellen war dieser auch recht vorhersehbar. Und dennoch: Für die Familie ein sehr gelungener Film. Gerade der Detail- und Animationsstil verzaubert einen aber natürlich dennoch.

In einer langen Reihe von Filmen, die Disney nun neu als Live-Action-Filme realisiert, ordnet sich nun auch Dumbo in diese ein. Hierbei ist es immer schwierig die Nostalgie aus dem Klassiker aufzufangen, die Story aber so zu ändern, dass genug Spannung entsteht.

Was bei Dumbo besonders ins Auge sticht, sind die farbvollen und wirklich großartigen Kostüme sowie die Sets. In der Story gelang des den Machern hier einen emotionalen Film zu erschaffen. Schnell baut man eine Bindung zu Dumbo auf.

Und dennoch: Der Tim-Burton-Film sieht zwar fantastisch aus und der Aufbau zum Hauptcharakter funktioniert auch gut. Allerdings sind einige der Nebencharaktere recht eindimensional verfasst und habe keine besondere Tiefe. Hier wird zwar teilweise das Motiv klar, aber die Glaubwürdigkeit hapert.

Zusammengefasst ist Dumbo trotz alledem ein schöner, bunter, aber teils auch emotionaler Disney-Film für die Familie.

Lange habe ich auf die Möglichkeit gewartet Free Solo zu sehen. Nachdem ich schon spannende und tolle Dokumentationen wie Citizenfour oder auch The Social Dilemma gesehen habe, war ich gespannt, ob Free Solo daran anknüpfen kann.

Der Free-Solo-Kletterer Alex Honnold wird dabei begleitet, wie er den 975 Meter hohen und fast senkrechten El Capitan in Kalifornien, ohne Sicherung und Seil besteigen möchte. National Geographic gibt hier sowohl einen Einblick in sein Privatleben, als auch in das Training und die Vorbereitung auf den El Capitan und die finale Besteigung.

Obwohl man beim Ansehen der Doku nur vor dem Fernseher sitzt, verspürt man hier auch schon Adrenalin. Free Solo punktet mit Spannung, beeindruckenden Aufnahmen und Einblicken in ein Leben, welches die meisten von uns nicht kennen. Free Solo ist im Doku-Bereich eine absolute Empfehlung!

Justice League stellt gewissermaßen die Avengers des DC-Universums zusammen. Ich habe den Film leider im Kino verpasst. Daher habe ich mich nun im Heimkino sehr darauf gefreut.

Justice League ist ein rundum gelungener Film. Das Grundproblem, welches es leider bei vielen Superheldenfilmen gibt, existiert jedoch auch hier. Denn: Mal wieder droht die Welt unterzugehen. Man merkt, dass es den Drehbuchschreibern immer schwieriger fällt eine noch gefährlichere Gefahr zu kreieren. Doch sieht man über diesen Punkt hinweg, kann Justice League für gute Unterhaltung mit bombastischen Bildern und somit einen schönen Abend folgen. Wem die anderen DC-Filme gefallen, der kann hier nichts falsch machen.

Ich bin schon gespannt wie der Zack-Snyder-Cut ausfällt!