Bridget

Die bizarre Tragikomödie 'Bridget' (2002) ist der letzte Teil von Amos Kolleks Trilogie über das Schicksal junger Frauen in New York. Bridgets (Anna Levine alias Anna Thomson) einziges Ziel ist es, das Sorgerecht für ihren Sohn Clarence wiederzubekommen. Er bedeutet ihr alles und sie möchte ihn von seinen Pflegeeltern freikaufen. Da ihr Geld als Kassiererin und Peep-Show-Girl niemals ausreichen wird, begibt sie sich auf eine skurile Odyssee, um das nötige Geld aufzutreiben. Sie lässt sich auf die seltsamsten Deals ein und wird dabei von ihrer zwielichtigen Vergangenheit eingeholt. Zunächst trifft sie den geistig zurückgebliebenen Pete (David Wike), dessen Vater ihr eine Millionen Dollar bietet, wenn sie seinen Sohn heiratet und fünf Jahre bei ihm bleibt. Dann macht sie einen grotesken Ausflug als Drogenkurier nach Beirut, schließlich wird sie von alten Feinden ihres Ex-Mannes erpresst. Aber dieses Mal - das Glück in greifbarer Nähe - lässt sich Bridget nicht reinlegen. Amos Kollek spielt hier gekonnt mit Mainstream-Elementen wie Action und Romantik und realisiert einen außergewöhnlich surrealen und absurden Film.