Wenn Menschen Gott spielen und mit den natürlichen Abläufen der Natur experimentieren, kommt oft nichts Gutes dabei heraus. Regisseur David Gelb stellt in The Lazarus Effect dieses Thema in den Focus und kreiert einen Horrorfilm drum herum, der mit Schockmomenten nicht geizt.
Zoe (Olivia Wilde) und ihr Verlobter Frank (Mark Dupass) sind Teil eines Forschungsteams. Bei ihrem jüngsten Versuchen ist ihnen das unvorstellbare geglückt: Sie erwecken Tote zum Leben!
Zwar wurde das von ihnen entwickelte Serum bisher nur an einem toten Hund getestet, doch als Zoe bei einem Arbeitsunfall stirbt, bleibt Frank und dem Rest des Teams keine Zeit und Zoe wird zum Versuchsobjekt, mit schwerwiegenden Folgen. Denn der Tod hat sie verändert. Ein Katz-und-Maus-Spiel um Leben und Tod beginnt.
Frank - Frankenstein. Dieser Vergleich schoss mir unweigerlich in den Kopf. Absicht oder Zufall? Wirft man einen Blick auf die Handlung, bestehen durchaus Parallelen zu Frankensteins Monster aus dem Jahre 1973. Auch wenn Olivia Wilde in The Lazarus Effect selbstverständlich eine ansprechendere Optik bietet. Auch Stephen Kings Horrorklassiker Friedhof der Kuscheltiere beschäftigte sich bereits 1989 mit einem ähnlichen Thema, mit großem Erfolg.
Von den Produzenten von The Purge, Paranormal Activity und Insidious kommt nun mit The Lazarus Effect ein weiterer Horror-Thriller in unseren Verleih. The Lazarus Effect bedient sich zwar oft an den üblichen Horrorplots, dennoch gelingt es ihm durchaus, einen Spannungsbogen aufzubauen und durch wohldosierte Schockmomente zu brillieren.
Olivia Wilde (Rush) überzeugt in der Rolle des Todesengels, während Mark Dupass aus Zero Dark Thirty in The Lazarus Effect ihren aus Verzweiflung getriebenen Schöpfer mimt. Steht man auf Atmosphäre und Spannung, statt kopfloses Gesplatter, wird man hier definitiv auf seine Kosten kommen.
Regie: David Gelb Drehbuch: Luke Dawson, Jeremy Slater Produktion: Jason Blum, Matthew Kaplan, Jimmy Miller, Cody Zwieg Kamera: Michael Fimognari Schnitt: Michael N. Knue