Die nie erzählte Geschichte.
Action, Fantasy
Die nie erzählte Geschichte.
Action, Fantasy
Spiderman als Teenie-Movie, da hat mein Vorredner Recht. Die realistischeren Effekte und der etwas düsterere Bildstil sind zwar sehr toll, werden aber von den jugendlichen Dialogen kaputt gemacht. Man hat lange Zeit das Gefühl, es geht eher um eine (schlechtgemachte) Liebeskomödide, als um einen Superheldenfilm.
Eine wenig verratende Szene, die aber tiefe Aufschlüsse gibt SPOILER:
Spiderman besucht, noch in Zivil, seine zukünftige Liebste bei ihren Eltern. Dabei schwingt er sich übers Dach, gibt aber an, die Feuertreppe benutzt zu haben, als er bei ihr ans Fenster klopft.
Der Vater kommt überraschend ins Zimmer und wundert sich nicht mal, warum da plötzlich ein wildfremder Mann in der Wohnung steht und wie er hineingekommen ist. Beim Abendessen aber, da ist er der typisch böse Vater, der den Schwarm seiner Tochter in ein "politsches" Gespräch verwickelt und den jungen Mann dann zurecht weist. Worüber eigentlich keiner eine Miene verzieht, führt im Film dazu, dass Spiderman und seine Freundin den Tisch verlassen und kurz rausgehen.
Diese Szene ist halbwegs lang, unrealistisch gespielt (mal zu sanft, mal zu streng) und eigentlich tödlich langweilig. Man wünscht sich, daß es endlich raus auf Verbrecherjagd geht. Leider sind diese Szenen nicht sooo interessant.
Spiderman ist hier höchstens ein kindlicher Abklatsch von The Dark Knight. Aber wo Batman seine Technik-Wunderwaffen mit seinem Firmenimperium begründen kann, steht Peter Parker nackt da. Wenn ein Film schon realistisch sein soll, sollte er kein Kind beinhalten, das in seinem Kinderzimmer High-Tech-Spielzeug herstellt, das das US.Militär auch heute noch in den Schatten stellt.
Wenn man es schafft, das Gehirn komplett auszuschalten und sich eine Beschäftigung für die langweiligen Szenen überlegt, dann sind die Aktionszenen dafür schon recht sehenswert, auch in 3D.
ungeprüfte Kritik