Krimi, Action
Bewertung und Kritik von
Filmfan "Pieter" am 02.08.2013In 'End of Watch' nimmt der Zuschauer am alltäglichen Arbeitsgeschehen zweier Polizisten in L.A. teil. Was den Film dabei so spannend macht, ist die anscheinende Realitätsnähe der Handlung. Hier wird NICHT etwa ein riesen Komplott aufgedeckt,aus den kleinen Beamten wachsen Helden ala 'Stirb Langsam' und beide retten gemeinsam die Welt...oder zumindest die USA. Nein, die Polizisten tun ihre Pflicht und schliddern so ungewollt immer tiefer in Angelegenheiten die ihre Befugnisse und Wahrnehmung übersteigen. So stört es überhaupt nicht, dass man eigentlich nach 5 min erraten kann wie der Film ungefähr endet. Die Spannung steigt sogar dadurch, weil man immer mehr Zugang zu den großartig dargestellten Hauptcharakteren (super: Jake Gyllenhaal und Michael Peña) bekommt. Diese sind halt normale Typen, welche durch ihre Arbeit schon reichlich abgestumpft sind, aber trotzdem noch den Träumen des kleinen Mannes folgen. Der Dokumetar-/Found-Footage-Stil tut sein übriges und hilft geschickt beim Setzen von Schockmomenten. Dass sich Regisseur David Ayer nicht ganz konsequent an diesen Stil hält, hilf enorm den Überblick zu behalten. Zusammengefasst sei gesagt, wem schon die verwackelte Handkamera in 'Cloverfield ' oder 'Das Bourne Ultimatum' gestört haben, der wird auch mit 'End of Watch' nicht glücklich (siehe andere Kritiken). Wer sich aber darauf einlassen kann, dem erwartet eine unheimlich spannende Inszenierung, welche ihre Stärken vor allem bei den tollen Hauptdarstellern und geschickt gesetzten Schockmomenten besitzt.
ungeprüfte Kritik