Großartige Charakterstudie
Wer hier eine Metamorphose von »12 Uhr mittags«, »Rambo« und »Stirb langsam« erwartet, braucht gar nicht weiterlesen. Ja, auch in diesem Film gibt es Blut, Massen davon, es gibt Action, sogar sehenswert, aber es ist dennoch kein Actionfilm. Regisseur David Cronenberg, schon immer für nicht ganz leichte Kinokost zu haben, lotet hier den schmalen Grat zwischen absoluter Friedfertigkeit und brutalster Gewalt in der Persönlichkeit eines Mannes aus, der eben der Gewalt, die seine Vergangenheit bestimmt hat, entfliehen will.
Filmisch ist das nicht leicht umzusetzen, aber Cronenberg gelingt das in beeindruckender Manier. Mal schleicht die Handlung behäbig dahin wie in einem Sergio-Leone-Western, dann zieht das Tempo plötzlich an und die Ereignisse überschlagen sich. Klare, eindrucksvolle Bilder sprechen für sich. Getragen wird die Handlung von großartigen Dialogen und überzeugenden Darstellern. Absolut beeindruckend, wie es Viggo Mortensen gelingt, mit ganz wenig Mimik und Gestik die Gratwanderung seiner Figur zwischen blutiger Vergangenheit und harmonischer Gegenwart darzustellen. Allein das Ende ist etwas rührselig, aber Schwamm drüber.

Spannende Unterhaltung ohne Überraschungen
Remakes sind ja nicht immer ein Garant für Filmgenuss. Ich will auch gar nicht in die Diskussion einsteigen, ob nun Original oder Remake besser ist, Fakt ist: die Neuauflage präsentiert sich als überraschend dichter Abenteuer- und Katastrophenfilm und auch wenn man weiß, wie es ausgehen wird, fiebert man doch mit. Darüber hinaus habe ich mich gefreut, endlich mal wieder einen guten Film mit Dennis Quaid zu sehen. Hat man in letzter Zeit auch nicht mehr so oft...

Keine Filmperle, aber sehr gut gemacht
Komödien sind eigentlich nicht so mein Ding, meistens zu flach, zu vulgär, zu abgedreht. »No Panic« ist glücklicher Weise eine Ausnahme, der Film wird weniger durch platte Gags getragen, es sind die Darsteller und die wunderbar exzentrischen Rollen, die immer wieder für Schmunzeln und Lacher sorgen. Hier wird vor allem Situationskomik geboten, garniert mit herrlich witzigen Einfällen - z.B. die viel gepriesene Alarmanlage.
Erfrischender Film, aber leider kein Hit.

Im Dienste der Wissenschaft
Über CSI muss man wahrscheinlich nicht mehr viel sagen: zusammen mit den Sopranos haben Grissom und Co. ein neues Serienzeitalter eingeläutet.
Auch ich finde CSI sehr gelungen, sehr interessant und auch spannend, mich stört nur, dass die Darstellung der wissenschaftlichen Ermittlungsmethoden wichtiger ist als die Story. So bleibt bei der endgültigen Auflösung der Fälle die Logik auf der Strecke bleibt. Auch werden nicht alle Fragen geklärt.
Daher nicht meine Lieblingsserie, aber immer wieder sehens- und empfehlenswert.

Rasante Spannung
So wirklich konnte ich mir unter dem Film nichts vorstellen, er ist auch schwer zu beschreiben. Man muss ihn einfach sehen. Geradlinig und spannend erzählt, gute Schauspieler, intelligent konstruierte Geschichte - wer auf makaber-zynische und teilweise brutale Thriller im Stile von »Snatch« oder »Pukp Ficiton« steht, dürfte mit »11:14« keinen Fehlgriff machen.

Begnadetes Duo sorgt für viel Spaß!
Vaughn und Wilson sind ein echtes Dream-Team. Die Komödie kann zwar gerade zum Ende hin nicht ganz auf typische Klischees verzichten, aber insgesamt habe ich mich sehr köstlich amüsiert. Und ich bin wirklich dankbar, dass mit diesem Film einmal mehr unter Beweis gestellt wurde, dass ein gut aufgelegtes Darstellerensemble viel mehr Unterhaltung bietet als halbgare Fäkalgags.

Toller Action-Mix!
Was für eine Überraschung. Endlich mal wieder ein B-Movie, welches das Zeug zum Kult hat. Okay, die Story ist nicht originell, dennoch wird hier ein gewagter aber doch gelungener Mix aus Science Fiction, Action und Horror geboten. Vieles kommt einem bekannt vor, einige Szenen sind sicher auch bewusst geklaut, dennoch war ich fasziniert.
Zum einen haben mir die weitgehend unbekannten Darsteller gefallen, grandios vor allem die Figur des synischen Captain Reynolds. Zum anderen hat »Serenity« auch unerwartete Momente der Tiefgründigkeit. Garniert wird das Ganze von originellen Action-Szenen und coolen Dialogen. Hier ist das Ganze eindeutig mehr als die Summe der Teile.

Positiv überrascht!
Ich habe wirklich lange gezögert, mir diesen Film anzusehen. Michael Bay ist zwar immer spektakulär, aber das schließt mittlerweile Langeweile nicht mehr aus. An Filmen wie »The Rock« oder »Armageddon« habe ich mich inzwischen auch satt gesehen.
«Die Insel« ist nun zwar sicher kein Meilenstein, aber der Film bietet sehr viel Story und unterhaltsame Action. Bay hat sich dann auch an den Grundsatz gehalten: Lieber gut geklaut (z.B. bei »Matrix«, aber auch ein wenig »Blade Runner«), als schlecht selbst gemacht. SF-Fans sollten ruhig mal zugreifen.

Vielschichtige Geschichtsstunde
Man kennt das: Dramatische Kriegsfilme, die auf wahren Begebenheiten beruhen, gerniert mit vielen Klischees und Pathos zu Heldengeschichten aufgebauscht. Aus der Fülle guter Kriegsfilme ragt »To End All Wars« sicher nicht heraus, aber er ist doch anders. Vom Krieg sieht man nicht viel. Beschrieben wird vielmehr das Leiden der Kriegsgefangenen und die verschiedenen Wege, dieses Leid zu kompensieren.
Viel Neues darf man dabei nicht erwarten, dennoch ist es die schnörkellose, klischeefreie und doch bewegende Erzählweise des Films, die ihm eine besondere Note verleiht. Auch sehenswert: das Schauspielerensemble, und zwar nicht nur die Stars wie Robert Carlyle und Kiefer Sutherland, sondern auch der eher unbekannte Mark Strong und viele andere überzeugen.
Sicher kein Muss, aber empfehlenswert.