Grenzfälle des FBI
Serie, Thriller, Science-Fiction
Grenzfälle des FBI
Serie, Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von
Filmfan "Hangloose" am 02.05.2012Als Freund von Mysterie Serien habe ich trotz allem bisher immer einen Bogen um diese Serie gemacht und mich mehr auf andere Serien konzentriert. Das muss wohl daran gelegen haben das J.J. Abrams mit „Lost“ nicht zu überzeugen wusste. Als ich aber „Star Trek“ gesehen habe war mir klar, dass ich diese Serie zu mindestens nicht ganz abschreiben sollte. Und in der Tat war ich begeistert.
Eine Spezialeinheit des FBI bearbeitet Fälle aus den sogenannten Grenzwissenschaften, wie z.B. Telekinese, Mutationen und auch Teleportation. Manchmal ziemlich an den Haaren herbeigezogen aber trotz allem gut umgesetzt.
Dabei bedienen sie sich der Kenntnisse des gerade aus einer Nervenheilanstalt entlassenen Wissenschaftlers Dr. Walter Bishop (John Noble), der gemeinsam mit seinem Sohn Peter (Joshua Jackson) Special Agent Olivia Dunham (AnnaTorv) unterstützt bzw. deren Fälle mehr oder weniger im Alleingang löst.
Viele Fälle die in der Serie bearbeitet werden haben anscheinend eine gemeinsame Geschichte. Im Laufe der Ermittlungen tauchen immer wieder zwei Namen auf „Massive Dynamic“, ein Konzern, der mit High Tech Lösungen sein Geld verdient, und Walter Bishop selbst. All diese Fälle scheinen irgendwie mit einem der beiden zu tun zu haben. Auch wird immer wieder mal das „Schema“ erwähnt, Wer ist oder wer steuert das Schema? Massive Dynamic? William Bell (Leonard Nimoy), der Chairman des Konzerns? Oder vielleicht doch Nina Sharp (Blair Brown), der Chief Operating Officer, die eine enge freundschaftliche Beziehung zu Agent Broyles (Lance Reddick), dem Vorgesetzten der leitenden Agentin Olivia Dunham pflegt? Oder sollte es doch ausschließlich die Terrororganisation ZFT (Zerstörung durch Fortschritt und Technologie), deren Ursprung in Frankfurt liegt, sein, die „das Schema“ bildet?
Alles bleibt besonders in der ersten Staffel noch offen und wird nur ansatzweise aufgegriffen. Erst im Laufe der zweiten und dritten Staffel laufen die Fäden mehr und mehr zusammen. Eine typische Handschrift von Abrams wie ich meine, der auch in Lost nie so richtig zur Sache kommt. Nur hier finde ich es nicht allzu enervierend, da die Episoden facettenreich, spannend und tricktechnisch sehr gut bearbeitet wurden.
Und damit das Ganze nicht noch mysteriös genug ist, tauchen dann auch noch sogenannte „Beobachter“ auf, dunkel gekleidete Herren ohne jegliche Körperbehaarung, die weder gut noch böse zu sein scheinen und über übernatürliche Kräfte verfügen. Aber auch deren Herkunft und eigentliche Bedeutung wird erst in den nächsten Staffeln berichtet.
Eine wie gesagt spannende Serie mit komischen und tragikomischen Elementen und besonders gut gelungenen Spezialeffekten.
ungeprüfte Kritik