Hier wird eigentlich konsequent weiterentwickelt, was sich über die letzten Filme des Monsterverse schon abgezeichnet hat. Da kann man schön sehen, wie ein Franchise im Verlauf von nur ein paar Filmen aufgebaut und gleich wieder totgeprügelt wird.
Das ist alles völlig hirnrissig und bedeutungslos. Die viel beschworene „Monsterkloppe“ konnte mich auch nicht mehr hinter dem Ofen vorlocken. Und das ist das Einzige, was hier irgendwie noch eine Rolle spielt. Das die Monster gigantisch sind, merkt man auch kaum noch, weil da in der Hohlerde die Größenvergleiche fehlen. Die menschlichen Teilnehmer können dann im nächsten Teil auch gleich ganz weg. Die sind hier schon nur noch völlig bedeutungslose Störfaktoren. Auf der großen Leinwand bieten sich vielleicht noch ein paar optische Reize, weshalb ich auf knappe 2 Sterne gehe.

Da kann von Anfang an die Kraft des ersten Teils nicht ansatzweise erreicht werden. Der Verlauf ist nicht besonders fesselnd und jeder Schritt vorhersehbar. Da muss dann natürlich auch der Sieg nachgeliefert werden, der im ersten Teil fehlte. Nur war genau das einer der wesentlichen Pluspunkte der Originalstory. Dieses Script hätte wirklich jeder aus dem Ärmel schütteln können. Die übliche unvermeidliche Fortsetzung eines Erfolgsfilms, um ein Franchise zu etablieren und das Publikum weiter zu melken. Knappe 2 Sterne.

Da sind ja so einige spätere Stars vertreten. Inhaltlich sind die Meisten hier ganz schöne Idioten. Da ist Tiny Tom natürlich die Idealbesetzung;) Besonders für die Mädels ist das ja ein ätzendes Umfeld. Das Buch ist aber gut adaptiert und der Film hält sich nah an der Vorlage. Und warum genau rennt Matt mitten auf der Straße, wo er weiß, dass ihn die Bullen suchen? Sowas nervt mich. Auch sind ein paar philosophische Ergüsse aus den Mündern der Protagonisten nicht wirklich glaubwürdig. Aber im Wesentlichen ist das eine professionell erzählte, klassische Coming Of Age Story. Inzwischen vielleicht ein bisschen altbacken. 3,3 Sterne.

Aus Kindersicht kann ich den natürlich nicht wirklich bewerten. Dakota ist hier etwas unterfordert. Der Rest sind eben sprechende Tiere und platte Witze und Lebensweisheiten für kleine Dumpfbacken. Die Tierchen sind für 2006 allerdings sehr gut gemacht.
Da werden die lieben Kleinen möglicherweise dazu gebracht, sich mal mit dem Vegetarismus zu beschäftigen. Da ich nicht zur Zielgruppe gehöre, ist meine 2,5 Sterne Bewertung natürlich völlig unbedeutend. Menschen im einstelligen Altersbereich finden den möglicherweise toll. 

„Mit Ihnen würde ich mir sogar nen DEFA-Film angucken.“
Das Herr Beyer dann verwundert war, dass sein Film verboten wurde, verwundert mich. Der ist so offensichtlich „konterrevolutionär“, oder zumindest das, was die Zensur damals dafür gehalten hat. Manne mimt hier ja eigentlich einen üblen Bully, der aber, weil er gegen die Partei ist, als positive Figur durchgehen soll. Und ein gutes Herz hat er ja;) Spielen tut er das auf jeden Fall super. Der Film ist ein unterhaltsamer Einblick in den wilden deutschen Osten der 60er. Ohne Allohol war das Leben da wohl nicht zu ertragen. In fast jeder Szene wird gesoffen. Für Langeweile sorgen wieder die amourösen Verstrickungen. Trotz der langen Laufzeit ist der ganz sehenswert, wenn man sich drauf einlässt. 3,7 Sterne.

Na da sind ja ein paar Intelligenzbestien unterwegs. Hier lernt man, dass man das Plündern von Waffen und Munition besser nicht auf später verschiebt… Die Landschaft gehört zu den Hauptdarstellern. Die Gruppendynamik in Männerteams ist die Basis der Story. Ich finde ja, die Wirkung von Hundebissen wird hier etwas verharmlost... Ein paar Verhaltensweisen und Vorgänge sind dann doch sehr „phantasievoll“, um weitere Komplikationen herbeizukonstruieren. Da muss natürlich auch ein Grund her, sich zu trennen und in kleinen Gruppen durch den Sumpf zu stapfen… Der Film hat durchaus gute Ansätze, verspielt aber einiges durch ein an vielen Stellen nachlässiges Drehbuch. Zum Ende hin wird es immer unstimmiger. 3,1 Sterne.

Für die 50er wird hier ein sehr positiv auffallendes, authentisch wirkendes, rottes Ambiente geboten.
Damals konnte noch ein rassistischer Frauenschläger als Identifikationsfigur angeboten werden. Aber das ist spannend, mit interessanten Figuren erzählt. Und wiedermal sieht man, dass ein Spitzenfilm keine Musik benötigt, um den Zuschauer vorzuschreiben, was er gerade empfinden soll. In der Szene, wo sie den Felsen sprengen wollen, schüttelt es den zweiten Laster beim Anhalten aber ganz ordentlich, ohne dass er explodiert… Und man muss schon mal 2 Augen zudrücken, wenn sich Jo in Gefahrensituationen,  je nach Fahrtrichtung, bevorzugt vor, bzw. hinter den Laster stellt… Trotzdem: Dufter Film! 4,4 Sterne.
Sehr zu empfehlen ist in diesem Fall auch das Remake von William Friedkin…

Der erste DiCaprio-Film sozusagen. Das ist dann auch der interessanteste Aspekt, den der Film zu bieten hat. Na die Szene mit der Telefonzelle hat noch was… Da wird erstmal viel Zeit mit Gequatsche und ins Leere laufenden Interaktionen der Akteuren geschunden, um sich um Creature-Effekte zu drücken. Selbst so schlecht, wie die hier dann sind, scheinen die doch der höchste Kostenfaktor zu sein. Wirklich nur was für die Critters-Fangemeinde, die dann gleich mit Teil 4 weitermachen muss. Für „normale“ Menschen, die aber grundsätzlich schlechten Monsterfilmen ohne digitale Effekte noch wohlwollend begegnen, Knappe 2 Sterne. 

Der Humor ist inzwischen doch ziemlich veraltet. Allerdings liegt die Zielgruppe hier ja auch eher zwischen 6 und 16. Möglicherweise funktioniert da dann doch noch der eine oder andere Scherz.
Auch mit dem eigentlich schönen 70er Ambiente kann nicht so richtig gepunktet werden. Das funktioniert besser, wenn eine Stadt der Schauplatz ist, oder in Roadmovies. Eine übergeordnete Handlung ist hier lange nicht auszumachen. Bill improvisiert offensichtlich viel und überfordert damit etwas seine Mitmimen. Plätschert relativ unverfänglich, locker flockig dahin. 2,9 Sterne.

Hat am Anfang irgendwie das Feeling der Bibel-Schinken aus der Zeit. Gregory mal als böser Schwanzgesteuerter. Sein Balzverhalten hat Spielplatz-Niveau. Das Frauenbild und die Darstellung der Sklavin ist zeitgemäß „problematisch“, aber mit Abstand betrachtet auch lustig in seiner Plakativität. Dass die hübsche 1/2Indianerin zu ihrem Erweckungsdate mit dem religiösen Eiferer nur in eine knappe Decke gehüllt geht, ist etwas merkwürdig. Hier werden unter den Eisenbahnarbeitern glatt auch mal kurz Chinesen gezeigt. Das ist auffällig für einen Western aus dieser Zeit. Zu viel naives Beziehungsgedöns für meinen Geschmack. Der Showdown hat abgesehen von seiner albernen Moral und Theatralik tatsächlich auch noch einen innovativen Aspekt. Mit Klassikerbonus gibt’s noch 3,1 Sterne.

Der Auftakt ist zu gewollt auf cool gemacht. Das funktioniert leider nicht so gut. Da fehlte irgendwie das nötige KnowHow, um das wirklich kultig rüber zu bringen. Dazu hat ihre bisherige Crew nur einen undankbaren Gastauftritt. Schade. 
Ich hatte die Hoffnung, dass sie sich für den Film etwas vom TV-Look entfernen und mehr Richtung Blockbuster gehen. Wenn schon Indiana Jones, dann doch bitte richtig;)
Die Erzählweise ist wieder gewohnt naiv. Wenn man auf die offensichtlich verdächtigen Blicke der Nebendarsteller achtet, weiß man schnell, wer hier Dreck am Stecken hat. Am Ende nur wieder ganz nette, knappe 3 Sterne TV-Unterhaltung.

Superheld Tiny Tom kann nicht mal in Ruhe Klettern gehen... Wie er sich hier präsentiert, verursacht bei sensiblen Zuschauern wie mir starke Fremdschämkrämpfe. Ich frage mich, ob er wirklich glaubt, das wäre „cool“, oder ob er ganz berechnend versucht, ein eher simpel gestricktes Publikum zu melken. Natürlich ist er nicht nur der harte Knochen, sondern hat auch Gefühle… Zu allem Übel verirrt sich der Film in so einige sehr langweilige Passagen. Wenns mal nicht langweilig ist, passiert totaler Unsinn, wie zB seine Motorcycle-Moves. Lächerlich! Das Beste an dem ganzen Franchise ist und bleibt das musikalische Hauptthema. Ein paar digitalfreie Actionszenen (erst nach über einer Stunde!) bringen das noch über die 1Sternegrenze. Und? Wird am Ende wieder geboxt? Klaaar;)