Kritiken von "milkspan"

Die Lincoln Verschwörung

Eine einzige Kugel tötete den Präsidenten. Aber nicht ein einzelner Mann.
Drama

Die Lincoln Verschwörung

Eine einzige Kugel tötete den Präsidenten. Aber nicht ein einzelner Mann.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "milkspan" am 12.11.2014
Gerechtigkeit für alle... Unschuldig bis zum Beweis der Schuld... Hart erkämpfte Inhalte & Bestandteile von modernen Demokratien und deren Justiz, die manchmal nur schwer auszuhalten sind! Sicherlich ertappt sich jeder mal dabei, Rache & Bestrafung einzelner über die allgemein gültigen Rechte eines jeden Individuums zu stellen. Es ist eine permanente Auseinandersetzung des Bauches mit dem Kopf und wir können stolz darauf sein, daß wir sie immer wieder führen müssen und dürfen. Denn leider ist es nicht allgemein gültig für alle Menschen und Staaaten auf dieser Welt, daß Schuld erst nachgewiesen werden muß und die Bestrafung doch menschlicher erscheinen kann als die Tat. All diese Überlegungen hat dieser Film bei mir erzeugt! Ein wichtiger und spannender Film! Und immer wieder brandaktuell....

ungeprüfte Kritik

Die Brücke - Staffel 1

Transit in den Tod
Krimi, Serie

Die Brücke - Staffel 1

Transit in den Tod
Krimi, Serie
Bewertung und Kritik von Filmfan "milkspan" am 29.04.2014
Dies ist eine der besten Serien der letzten Jahre, die ich gesehen habe. Sie ist spannend von Anfang bis zum Ende. Alle Figuren sind so toll und großartig gespielt, Sofia Helin ragt natürlich trotzdem heraus. Der Alltag der Figuren ist sehr glaubwürdig dargestellt und unterstützt wohlwollend die Spannungskurve der Ereignisse! Eine grandiose Perle! Jetzt bin ich ja mal gespannt auf die 2.Staffel...

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The Purge

Die Säuberung - Einmal im Jahr sind alle Verbrechen legal.
Thriller

The Purge

Die Säuberung - Einmal im Jahr sind alle Verbrechen legal.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "milkspan" am 09.03.2014
Was für´ne abgefahrene Idee... Aber die kranke Einstellung einiger Amerikaner zu Waffen und deren Gebrauch und vor allem der Glaube, man habe das Recht auf seine Waffe läßt keinen anderen Schluß zu. Die Vision ausm Film ist schon fast logisch und nur konsequent zu Ende gedacht... Ein "kranker" Thriller, der einem den Spiegel vorhält und drüber nachdenken läßt: Was denke ich über dieses Thema? Wie würde ich mich verhalten? Daumen hoch!!

ungeprüfte Kritik

Borat

Kulturelle Lernung von Amerika um Benefiz für glorreiche Nation von Kasachstan zu machen.
Komödie, Dokumentation

Borat

Kulturelle Lernung von Amerika um Benefiz für glorreiche Nation von Kasachstan zu machen.
Komödie, Dokumentation
Bewertung und Kritik von Filmfan "milkspan" am 12.01.2011
Sacha Baron Cohen macht Satire, die wehtut und oft zum Schreien komisch ist. In seinem bösen Satirefilm "Borat" provoziert er die USA und reizt den Staat Kasachstan bis aufs Blut. Laut Drehbuch ist Borat eigentlich auf einer romantischen Heldenreise: Er hat im Fernsehen Pamela Anderson gesehen und macht er sich von New York an die Westküste auf, um die Frau seiner Träume zu heiraten. Am Ende trifft er sie tatsächlich - Anderson ist wohl eine der wenigen, die willentlich an dem Film teilnahmen. Der Film hat neben der brutalen Turbo-Comedy leise, melancholische Momente. Borat schmachtet, unterlegt mit Balkan-Schwermut vom Komponisten Goran Bregovic. Seine Gesprächspartner entlarvt Cohen als bigotte, überhebliche Idioten, die sich in Gegenwart des so offensichtlich planlosen Ausländers aus irgendeinem rückständigen Land eine Blöße nach der anderen geben. Er benutzt die Tarnkappe der vorgeblichen Dummheit. Cohen ist ein großer Komiker, ein beeindruckender Schauspieler und ein Improvisationskünstler. Er hat die Satire per Konfrontation auf eine neue Stufe gehoben - nicht erst als Borat. In erster Linie jedoch ist Cohen ein Eulenspiegel: Lustig ist er vor allem durch die Dummheiten, die er anderen so meisterlich und furchtlos entlockt.

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300

Ruhm erwartet euch! Noch heute speisen wir in der Hölle!
Abenteuer, Action

300

Ruhm erwartet euch! Noch heute speisen wir in der Hölle!
Abenteuer, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "milkspan" am 12.01.2011
300 sollte man in seinem Zusammenhang wie eine Oper, ein Kabuki oder ein griechisches Drama sehen. Struktur und Form sind NICHT so, dass man sagen würde: Das ist jetzt Wirklichkeit. Wie formuliert es Zack Snyder: "Die Wahrheit kann eine gute Geschichte ruinieren". Der Film orientiert sich so dicht wie möglich an der Comic-Vorlage, die auf eine realistische Darstellung bewusst verzichtet hat. Eine perfekt gestaltete Umsetzung der Comicvorlage von Altmeister Frank Miller durch Regisseur Zack Snyder, inklusive einer filmischen Portion Symbolik und beeindruckender bildlicher Sprache: Die Pfeile verdunkeln die Sonne, die Armeen lassen die Erde erbeben, die Krieger bewegen sich gazellengleich... Ein sehenswerter Stoff für die große Leinwand; unterhaltend und blutige zwei Stunden Unterhaltung.

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Der Eissturm

Sex, Liebe, Ehe, Seitensprung. Ein Wochenende, das zwei Generationen verändert.
Drama

Der Eissturm

Sex, Liebe, Ehe, Seitensprung. Ein Wochenende, das zwei Generationen verändert.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "milkspan" am 12.01.2011
1997 verdiente sich Regisseur Ang Lee internationale Anerkennung bei den Kritikern mit seinem ernüchternden 70er-Jahre-Porträt. Der Film besticht durch das superbe Spiel seiner exzellenten Darstellerriege und durch Lees feines Gespür für die Eigenheiten der amerikanischen Gesellschaft in den 70ern. Nach dem Roman von Rick Moody schuf Lees Hauschreiber James Schamus ein pointiertes, teils verstörend direktes Drehbuch. Hervorragend herausgearbeitete Charaktere erschaffen in ihrem Zusammenwirken ein scharfes Abbild des Nixon-Amerika. Der perfekt besetzte Cast hat jede Menge Gelegenheiten, sich auszuzeichnen. Kevin Kline als Ben Hood darf zeigen, dass er ein ausgezeichneter Charakterdarsteller ist - er gibt seinem wankenden, suchenden, verwirrten Familienvater Tiefe. In der gleichen Liga etabliert sich Christina Ricci, die sich als heimliche Größe des Films hervor tut. Als sexuell experimentierende frühreife Göre liefert sie eine starke Vorstellung ab. Tobey Maguire deutet sein außergewöhnliches Talent als schüchterner Paul Hood bereits an, Joan Allen überzeugt als gefrustete Ehefrau Elena Hood, während Sigourney Weaver (Janey Carver) macht was sie will. Ebenfalls Elijah Wood (Mikey Carver) und Adam Hann-Byrd als leicht gestörter Spross Sandy Carver bekommen auch ihre Szenen, um zu überzeugen. Die Familien in diesem Film zerstören sich offenen Auges selbst. Das Schlimmste daran ist: Sie tun das nicht aus irgendwelchen Zwängen oder Notwendigkeiten heraus, sondern sie tun es, weil es ihnen viel zu gut geht. Aus purem Desinteresse!

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Alles ist erleuchtet

Nichts ist normal.
Drama

Alles ist erleuchtet

Nichts ist normal.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "milkspan" am 12.01.2011
Der junge amerikanische Jude Jonathan (Elijah Wood), fanatischer Sammler von Erinnerungsstücken, macht sich in der Ukraine auf die Suche nach einer Frau namens Augustine, die seinem Großvater während des Zweiten Weltkrieges das Leben gerettet haben soll. Jonathan will Augustine finden und den Ort Trachimbrod, aus dem seine Familie stammt. Gemeinsam mit seinem Reiseführer, einem alten Ukrainer, dessen Enkel Alex als Dolmetscher, ihrem Hund Sammy Davis jr. jr. und einem alten, hellblauen, klapprigen Trabant, macht sich Jonathan auf eine Reise in seine Vergangenheit. Der 2001 erschiene Debütroman des jungen Jonathan Safran Foer (Jahrgang 1977) wurde passenderweise von einem Regie-Debütanten vefilmt: dem erfolgreichen Schauspieler Liev Schreiber (Jahrgang 1967). Schreiber war die Adaption ein großes Anliegen, denn zu der Zeit als er eine Kurzfassung des Romans zugeschickt bekam, schrieb er gerade an einem Text über seinen in der Ukraine verstorbenen Großvater. Kameramann Matthew Libatique gelingt es in ausdrucksstarken Bildern eine fast magische Odyssee durch die melancholischen Landschaften der Ukraine auf die Leinwand zu bannen. Der Film gewinnt in seinem Verlauf immer mehr Faszination und Stärke. Wenn sich die 3 Männer am Ziel ihrer Reise befinden und die Fäden der Geschichte zusammenlaufen, wird nicht nur Jonathan erleuchtet werden, sondern alle Beteiligten. Dann ist der Film richtig stark und großes Kino. Elijah Wood füllt seine Rolle als introvertiert-neurotischer Jonathan voll aus. Ihm stehlen sowohl Eugene Hutz, Mitglied der ukrainischen Zigeuner-Punk-Band Gogol Bordello, als auch der in Russland geborene Boris Leskin beinahe die Show. Gerade an Leskins Gesicht kann man sich kaum satt sehen.

ungeprüfte Kritik

There Will Be Blood

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "milkspan" am 12.01.2011
Dieses Meisterwerk von Paul Thomas Anderson, Regisseur von Filmen wie »Magnolia«, »Boogie Nights« oder »Punch-Drunk Love«, porträtiert die Geschichte des Unternehmers, der auf Kosten Anderer zu großem Reichtum gelangt und Störfaktoren nahezu kaltblütig beseitigt. Am Anfang ist da nur Daniel Plainview! Er schindet allein in einer Mine, geht bei einem Sturz beinahe drauf und findet statt Gold und Silber Öl. Er wird voll und ganz ein »Oil Man«! Das Öl schwärzt seine Seele, es macht ihn reich, böse und kaputt. Zusammen mit dem Öl verändert Plainview Gebiete im amerikanischen Westen. Aus armseligen Farmen wachsen Bohrtürme und die Baracken der Arbeiter! Es entstehen Städte und nicht zuletzt Kirchen.
Ob einer wie Plainview gut für das Land ist oder nicht, das ist schwer zu sagen! Das Daniel Plainview nicht gut für sich selber ist, ist sehr leicht zu sehen. Der Mann wird immer reicher und mächtiger, dabei zeitgleich immer einsamer, böser und verrückter! Seine letzten Worte in diesem Film haben mehrere Bedeutungen: »I'm finished«. Daniel Day-Lewis spielt sich mit einer fesselnden Tiefe ins Gedächtnis des Zuschauers und verleiht diesem Werk eine einzigartige Erhabenheit sowie das Potenzial, ein moderner Klassiker zu werden! Aber auch alle anderen Filmfiguren, insbesondere Dillon Freasier als sein Adoptivsohn, sind grandios. Das einzige für mich störende an diesem Epos ist die meiner Meinung nach teilweise überstilisierte Musik. Als habe der Regisseur seinen eigenen großartigen Bildern nicht getraut übertreibt er es an einigen Stellen. Jonny Greenwood, seinerseits gefeierter und angesehender Musiker (Radiohead), steigert sich manchmal in eine Art Kakofonie, dir mir persönlich zu sehr den Film überlagert. Am besten sind noch die klassischen Werke von Brahms oder die Stille!

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Despereaux

Der kleine Mäuseheld - Zicke Zacke Maus-Attacke!
Kids, Abenteuer, Animation

Despereaux

Der kleine Mäuseheld - Zicke Zacke Maus-Attacke!
Kids, Abenteuer, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "milkspan" am 12.01.2011
Despereaux - Der kleine Mäuseheld basiert auf dem gleichnamigen, überaus erfolgreichen Kinderbuch der Schriftstellerin Kate DiCamillo, das 2003 in den USA erschien und sich über zwei Jahre in der Bestsellerliste hielt. Es ist die Geschichte einer kleinen Maus, dessen Ehrgeiz und Ambitionen einfach zu groß sind für die kleine (bornierte) Mäusewelt. Allegorie, Parabel und Metapher auf unsere reale Welt? Vielleicht und ein Plädoyer, sich nicht blind-unterwürfig einzuordnen und so zu sein, wie es die Altvorderen erwarten. Despereaux ist schön und liebevoll gezeichnet. Die Figuren wirken weich und harmonisch. Die pastellfarbene Optik entwickelt ein eigenständiges Flair.
Knackpunkt des Films ist für mich Despereauxs Verbannung in die Unterwelt: nach einer Gerichtsverhandlung, die beinahe etwas faschistoides oder inquisitorisches hat und zustande kommt, als ihn die eigenen Eltern dem Mäuserat melden! Das ist mehr als schwierig.
Amüsant bis schön unterhaltsam ist der Film dennoch und besonders gut gelöst sind Desperauxs Tagtraum-Sequenzen, die mit einem anderen Zeichenstil aufwarten. Dieser hilft auch den Kleinen der Geschichte zu folgen und zu verstehen, dass diese Szenen nicht zur eigentlichen Handlung gehören. Ansonsten sind es die üblichen Aussagen und Botschaften die überwiegen: sei dir selbst immer treu, glaube an dich, gehe deinen Weg, stehe den Hilfsbedürftigen bei usw.
Abschließend meine ich, dass man sich mit Despereaux familientauglich amüsieren kann. Es ist ein Animationsfilm in einem fast schon klassischen Stil, aber die FSK-Freigabe ab 6 Jahren ist meiner Meinung nach irreführend. Eine elterliche Anwesenheit und anschließend ein paar erläuternde Gespräche mit den Kindern sind empfehlenswert!
PS: Mit Despereaux, der Geschichte einer winzigen Maus mit viel zu großen Ohren, die wegen dieser und anderer Absonderlichkeiten von den Mäusen ausgestoßen wird, ist Kate DiCamillo das Kunststück gelungen, einen absolut kindgerechten, niedlichen und liebenswerten kleinen Roman zu schreiben, ohne dabei im naheliegenden Kitsch und rosafarbenem Glücksgefasel zu vesumpfen. Am Ende also noch die Empfehlung: Lest das Buch zusammen mit euren Kindern!

ungeprüfte Kritik

Glaubensfrage

Es gibt keine einfache Wahrheit.
Drama

Glaubensfrage

Es gibt keine einfache Wahrheit.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "milkspan" am 12.01.2011
Es ist auf den ersten Blick gesehen ein einfach gestrickter Film, der eine überschaubare Geschichte erzählt. Allerdings lauern im Hintergrund komplexe moralische Fragestellungen. Über Gerücht oder Gewissheit, Täter oder Opfer entbrennt eine packende Auseinandersetzung, bei der Persönlichkeiten und Lebensmodelle, Überzeugung und Zweifel kollidieren. Am Ende ist nur eines sicher: die Qualität dieses Dramas, mit großartigen Dialogduellen und darstellerischen Glanzleistungen.
Die präzise Inszenierung von John Patrick Shanleys verzichtet auf alles, was von der Geschichte ablenken könnte. Die absolute Schlichtheit der Geschichte ist in diesem Falle äußerst zweckdienlich. Der Film in seiner Gesamtheit funktioniert liegt an dem starken Darsteller-Quartett: Meryl Streep, Philipp Seymour Hoffman, Amy Adams und Viola Davis (als Donalds Mutter). Meiner Meinung nach ist die beste und schauspielerisch kraftvollste Szene ist das Aufeinandertreffen von Pater Flynn und Schwester Beauvier in ihrem Büro. Die eisigen Spannungen, die sich hier zwischen Streep und Hoffman auftun, sind überwältigend!

ungeprüfte Kritik