Kritiken von "Jorin"

Die Frauen von Stepford

Science-Fiction, Thriller

Die Frauen von Stepford

Science-Fiction, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Jorin" am 21.07.2009
Genervt vom ständigen Lärm und der Hektik beschließt ein junges Pärchen, in ein kleines Nest zu ziehen: Stepford. Hier sagen sich Fuchs und Hase gute Nacht, hier wird keine Haustür verschlossen und hier gehen die Männer des kleinen Städtchens allabendlich in ihren eigens gegründeten "Club". Doch irgendetwas stimmt nicht: Die Ehefrauen verhalten sich zusehends merkwürdiger. Sie scheinen gleichgültig, nur noch die Befriedigung der Ehemänner zählt, eigene Interessen werden auf den perfektionierten Haushalt reduziert. Hinter diesem Verhalten steckt ein schreckliches Geheimnis, welches im Laufe des Films natürlich gelüftet wird.

Das "The Wives of Stepford" ein filmisches Kind der 70er ist, merkt man deutlich. Hier wird sich viel Zeit gelassen, es gibt so gut wie keine Actionszenen, und die Wagen der werten Herrschaften sind unwahrscheinlich riesig. Die ruhige Erzählweise gibt der Geschichte aber die notwendige Zeit, den Zuschauer zunächst in Sicherheit zu wiegen, nur um dieses Gefühl dann im Laufe des Films Stück für Stück wieder abzubauen. Das Grauen kommt langsam, doch als sich langsam immer deutlicher herauskristallisiert, welches schreckliche Geheimnis Stepford verbirgt, steigt die Spannung schlagartig an. Nur selten schaffen es heutige Filme, ein derart beklemmendes Feeling zu generieren. "Suspense at it's best" wäre etwas zuviel gesagt, aber die Nerven sind durchaus angespannt.

ungeprüfte Kritik

Repo!

The Genetic Opera
Horror, Musik

Repo!

The Genetic Opera
Horror, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "Jorin" am 08.07.2009
Völlig ohne Vorkenntnisse, was mich da erwartet, fütterte ich den BR-Player mit der Blu-ray von "Repo! The Genetic Opera". Die Anlage zur Abwechslung mal etwas lauter gedreht, sprang der Funke sofort über. Die Mischung aus Cyberpunk, Gothic, Splatter und Musical ist ungewohnt, funktioniert aber sehr gut. Natürlich darf man sich diesem Stil nicht verschließen, um gut unterhalten zu werden. Wer sich aber darauf einlässt, wird begeistert sein. Die Schauspieler machen ihre Arbeit allesamt recht gut, außer Paris Hilton, aber das erwartet man ja auch nicht wirklich. Vor allem Alexa Vega bleibt mir mit ihrer gesanglichen Leistung sicher länger im Gedächtnis. Sie spielt und singt alle Kollegen und selbst die musikalisch ja nicht unerfahrene Sarah Brightman locker an die Wand. Über die einzelnen Stücke selbst kann ich nicht meckern, sie tragen die Geschichte prima und bei einem verfilmten Musical dieser Art erwarte ich nicht CD-taugliche Lieder. Die Ausstattung, die Effekte, all dies passt perfekt zum Thema des filmischen Rock-Musicals, ich nenne es einfach mal Rockical, und die Blu-ray überzeugt mit sattem Sound, dem aber manchmal der druckvolle Bass etwas fehlt. Das Bild geht durchaus in Ordnung, Schärfe, Details und Farben überzeugen, auch wenn generell ein kleiner Weichzeichner eingesetzt wurde. Insgesamt also eine sehr runde Sache, die "Genetic Opera".

ungeprüfte Kritik

Die Stadt der Blinden

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Jorin" am 10.06.2009
Wieder einmal passt der Originaltitel "Blindness" erheblich besser zum Werk als das Fantasiegespinst deutscher Publisher (oder wer auch immer für "Die Stadt der Blinden" verantwortlich zeichnet). Man kann nämlich davon ausgehen, dass von der titelgebenden Blindheit nicht ausnahmslos eine Stadt betroffen ist. Doch immer schön der Reihe nach.

In einer uns unbekannten Stadt kommt es urplötzlich zu einer Art Infektion des Augenlichts, mehrere Personen erblinden von einer auf die nächste Sekunde und sehen weiß (statt meist schwarz). Übertragungsweg scheint Hautkontakt zu sein, und um diese Welle der Infektion einzudämmen, werden die Erblindeten in ein stillgelegtes Gefängnis gesperrt. Auch die sehende Ehefrau eines Augenarztes wird eingesperrt, eher zufällig, weil sie ihren Mann nicht verlassen möchte (obwohl die Ehe alles andere als glücklich zu sein scheint - Die erste kleine Merkwürdigkeit, die an der Logik des Films zweifeln lässt), und kümmert sich fortan rührend und aufopfernd um die immer zahlreicher herangekarrten Blinden. Eingesperrt auf kleinstem Raum, bewacht und mit Lebensmittelrationen von außen versorgt, eskaliert die Situation schließlich immer mehr (vergl. auch "Das Experiment") und die ersten Menschen sterben im Kampf um die begehrte Nahrung und die Macht über die anderen. Nach der Flucht aus dem Gefängnis stellt sich heraus, dass das Virus wohl nicht einzudämmen war. Aber: Es gibt (natürlich?) ein Happy-End.

Die Verfilmung des Romans darf als äußerst gelungen bezeichnet werden. Allen voran Julianne Moore spielt ihre Rolle großartig, als einzige Sehende unter Blinden führt sie nicht nur die Blinden im Film, sondern auch die beteiligte Schauspielerriege an. Immer wieder gibt es Szenen, die sehr harmonisch und magisch inszeniert sind, so sind z.B. Moores Augen immer wieder in den Mittelpunkt gestellt, stellen sie ja auch den primären Unterschied zwischen ihrem Charakter und den anderem im Film dar. Im Gegensatz dazu sind manche Szenen recht derbe, führen aber Machtspiele, Entgleisungen und Moralverfall deutlich vor Augen, der unter diesen Bedingungen wohl einfach stattfinden muss. Erst im Vergleich mit dem Roman wird einiges geklärt, zumindest den Wikipedia-Eintrag sollte man also lesen, um einige Aspekte auch der Verfilmung nachvollziehen zu können. Diese kleinen Ungereimtheiten lassen den Film nicht ganz schlüssig erscheinen und sorgen mit der Tatsache, dass niemand auf die Idee kommt, zu untersuchen, warum Moores Figur als scheinbar einzige nicht erblindet, für die eine oder andere Stirnfalte. Alles in allem aber besitzt "Blindness" eine ganz eigene Magie, unterbrochen von schrecklichen Zuständen und schonungslosen Bildern.

Das Making-Of scheint gelungen und informativ, ich habe es aber nicht ganz gesehen. Technisch schauen speziell, wie bei Blu-rays üblich, die Außenaufnahmen sehr gut aus, man erkennt weit entfernte Details absolut klar. Tonal handelt es sich um einen eher ruhigen Film, von Ausnahmen abgesehen, diese Ausnahmen werden aber räumlich und druckstark wiedergegeben.

ungeprüfte Kritik

Zodiac

Die Spur des Killers - Hinter jedem Code steckt ein Geheimnis...
Thriller, Krimi

Zodiac

Die Spur des Killers - Hinter jedem Code steckt ein Geheimnis...
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Jorin" am 09.06.2009
Ende der 1960er Jahre, San Francisco, USA. Ein Serienmörder treibt sein Unwesen und nennt sich der Presse gegenüber, denen er nette Briefe schickt, Zodiac. Der junge Karikaturist Robert Graysmith ist fasziniert von den symbolischen Codes, die Zodiac immer wieder an die drei größten Tageszeitungen San Franciscos schickt. Die Polizei indessen ist fasziniert von Indizien, die nach etlichen Jahren und vielen weiteren Morden den möglichen Täterkreis immer weiter eingrenzen und schließlich zu einem Hauptverdächtigen führen. Nur, es sind Indizien, keine Beweise.

"Zodiac" von David Fincher ist klassisches Spannungskino per excellence. Das Sammeln von Beweisen, das Prüfen von Spuren, das Knacken der Rätsel und die Gedankengänge der ermittelnden Beamten und der Reporter, um Zodiac zu überführen, werden gekonnt und trotz der extrem langen Laufzeit von über zweieinhalb Stunden äußerst spannend in Szene gesetzt. Schnitt, Farbraum und Regie fangen prima die damalige Zeit ein und sorgen sofort für ein authentisches Mittendrin-Gefühl. Die Tatsache, dass man bis zur letzten Minute absolut sicher ist, am richtigen Mann dran zu sein, es ihm aber nicht beweisen zu können, sorgt weiterhin dafür, dass man ob dieser Ungerechtigkeit zähneknirschend und nägelkauend mitfiebert. Ein nahezu perfekter Krimi und eine angenehm intelligente Ausnahmeerscheinung zwischen den ganzen Transformers, Terminatoren und Batmans der letzten Monate.

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Poltergeist

Er ist da - Er weiß, was Dich erschreckt.
Horror, Fantasy

Poltergeist

Er ist da - Er weiß, was Dich erschreckt.
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Jorin" am 02.06.2009
"Poltergeist" habe ich im Free-TV bestimmt schon 3-4 mal gesehen, und jedesmal hat er eine erstaunlich fesselnde, packende Wirkung auf mich. Das ist ein Klassiker, wie er sein sollte: In seiner Wirkung auch nach Jahrzehnten nicht nachlassend, noch immer verstörend, noch immer an den Nerven kitzelnd.

Carol Anne, 5 Jahre alte Tochter der Freelings, hört Stimmen im Fernsehapparat. Eines Tages verschwindet sie bei einem nächtlichen Gewitter spurlos und scheint fortan mit ihren Eltern über eben jeden Apparat zu kommunizieren. Als sich die unerklärlichen Phänomene häufen, und es keinen anderen Weg zu geben scheint, Carol Anne zu befreien, wenden sich die Freelings an Dr. Lesh, eine Psychologin und selbsternannte Fachfrau für solche Erscheinungen. Doch erst mit Hilfe des Mediums Tangina Barrons gelingt es den Freelings, ihre Tochter aus der Zwischenebene zurück zu holen und das Geheimnis um die geisterhaften Erscheinungen zu klären.

Die Tricks des immerhin über 25 Jahre alten Films sind immer noch sehenswert, eine phänomenale Leistung von Industrial Light & Magics Richard Edlund, die sich damals bei den Oscars nur gegen "E.T." (ebenfalls ILM, aber unter Leitung von Dennis Muren) geschlagen geben musste. Die Geschichte bedient sich keiner langer Vorerzählung, sondern kommt direkt zur Sache und spielt dann über 2 Stunden mit dem dünnen Nervengerüst der Zuschauer. Carol Anne selbst wirkt jederzeit ein wenig unheimlich, Zelda Rubinstein ist als Medium einfach genial, und Oliver Robbins als älterer Bruder Carol Annes kann einem wirklich leid tun, bei allem, was ihm widerfährt. Nach 2 Stunden ist aber endlich alles vorbei, und man kann beruhigt zu Bett gehen - Aber nicht vergessen, den Fernsehapparat aus dem Schlafzimmer zu verbannen. Wenigstens für diese Nacht!

Für einen solch alten Klassiker des Horrorfilms bietet die Blu-ray ein erstaunlich detailreiches, scharfes Bild und einen englischen 5.1-Ton. Einzig die Farbdarstellung wirkt heute etwas antiquiert und zu blass.

Die beiden Dokumentationen "Science of the Spirits" und "Communing with the Dead" sind kurz (Jeweils nur etwa 10-15 Minuten) und belangloses Gequatsche verschiedener Medien und anderer "Experten" zum Thema unerklärliche Phänomene, leider nur allgemein gehalten und in keinerlei genauem Bezug auf den Film oder auf wirkliche Fälle dieser Art.

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X-Men 3 - Der letzte Widerstand

Auf welcher Seite wirst Du stehen?
Action, Fantasy

X-Men 3 - Der letzte Widerstand

Auf welcher Seite wirst Du stehen?
Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Jorin" am 27.05.2009
Gestern angeschaut und einen netten Abend gehabt. Die Geschichte um die finale Schlacht der Mutanten gegen die Menschen, die endlich ein Kraut - Verzeihung, Heilmittel gegen die ungeliebten Andersartigen gefunden zu haben glauben, wird spannungsreich und actiongeladen in Szene gesetzt. Ein unscheinbarer Junge trägt die Macht in sich, alle Mutationen in seiner direktem Umgebung aufzuheben. Aus seiner DNA entwickeln Wissenschaftler ein Heilmittel gegen die Mutationen und rufen alle Mutanten zur "Impfung" auf. Als auch noch Jean Grey zurückkehrt, ihr zweites, böses Ich durchbricht und dieses sich Magneto anschließt, ist es um Ruhe und Ordnung geschehen. Es kommt zum titelgebenden finalen Kampf um die Zukunft der Mutanten, den einige mit dem Leben bezahlen.

Hugh Jackman gibt erneut den Wolverine, bleibt dieses Mal aber ziemlich blass in seiner Rolle. Hauptaugenmerk liegt im dritten Film um die XMen auf Ian McKellen in der Rolle des Magneto und natürlich auf Jean Grey, dargestellt von einer verdammt gutaussehenden Framke Janssen, die nach ihrer Wiedergeburt als bisher stärkster Mutant eine Gefahr für alle und jeden in ihrer Nähe darstellt. "XMen 3 - Der letzte Widerstand" ist ein sehr gut gedrehter, mit schönen Effekten ausgestatteter Actionfilm, mit sympathischen Helden und noch sympathischeren Bösewichten. Man sollte aber unbedingt den Abspann anschauen, da danach noch eine wichtige Schlüsselszene folgt, die ein Hintertürchen für einen vierten Mutantenfilm offen lässt.

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Death Race

Action, 18+ Spielfilm, Science-Fiction

Death Race

Action, 18+ Spielfilm, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Jorin" am 17.04.2009
Death Race - So werden Rennen zwischen Insassen einer privat geführten Gefängnisanstalt, Terminal Island, genannt. Rennen, in denen bis auf den Tod gekämpft... Nein, gefahren wird. Der Ex-Rennfahrer Jensen Ames landet zunächst scheinbar unschuldig in eben dieser Anstalt. Doch Direktorin Hennessey, bitterböse und extrem klasse dargestellt von Joan Allen, hat etwas vor mit Ames: Er soll in die Rolle des kürzlich bei seinem vierten Death Race verstorbenen "Frankenstein" schlüpfen, da dieser ein Liebling der Massen ist und Hennessey die Einschaltquoten dringend benötigt. Als Belohnung winkt Ames nach nur einem weiteren gewonnenen Rennen die Freiheit.

Knappe 2 Stunden Action pur und ungefiltert. Staubig, hart, handgemacht. Holy Shit! - Ein Action-Blockbuster allererster Güte. Selbst die eingebaute Geschichte um den unschuldig verurteilten Ames, das einfallsreiche Spiel mit oder besser gegen Hennessey, und die Flucht von Terminal Island - All das passt perfekt zwischen die atemberaubend inszenierten Actionszenen, wirkt niemals deplaziert oder alibimäßig. Jason Statham spielt erneut die Rolle eines draufgängerischen, extrem coolen und starken Typen, und passt nahezu perfekt. Allen verkörpert die Gefängnisdirektorin dermaßen intensiv und eiskalt, dass man sehr leicht eine starke Antipathie für sie entwickelt. Und so soll das ja auch sein. Der Rest des Casts spielt seine Rolle gut, es gibt jede Menge böse Buben, einige heiße Kurven auch abseits des Asphalts und geprügelt wird auch.

Was "Death Race" aber wirklich auszeichnet, sind die gefahrenen Stunts. Auf welche Art und Weise hier die aufgemotzten und vor Waffen und anderen netten Gimmicks strotzenden Karossen eine nach der anderen in ihre Einzelteile zerlegt werden, ist ganz großes Actionkino alter Schule. Erfreulich, dass es noch Filmemacher und Studios gibt, die handgemachten Stunts eine Chance geben, was sich hier sehr deutlich bezahlt macht.

Dreht die Anlage auf, dämmt das Licht, macht euch bereit für einen Adrenalinkick allererster Güte: Es ist Zeit für "Death Race"!

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Das Bourne Ultimatum

Was andere anfingen bringt er zu Ende.
Action, Thriller

Das Bourne Ultimatum

Was andere anfingen bringt er zu Ende.
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Jorin" am 30.03.2009
Der dritte Teil der Bourne-Filme schließt die Geschichte um Jason Bourne endlich ab. Ich sage nicht deswegen endlich, weil der Film dermaßen schlecht wäre - Endlich darf der arme Jason sich mal ausruhen. Was der in den drei Filmen leisten musste, schafft ja nicht mal ein Stallone-Willis-Mutant. In dem "Bourne Ultimatum" trifft sich Jason Bourne mit einem Londoner Journalisten, der Insiderinformationen über das Treadstone-/Blackprior-Programm zu wissen scheint. Leider funkt hier einmal mehr die CIA dazwischen, die Bourne unbedingt ausschalten möchte, bevor er mit belastenden Informationen an die Öffentlichkeit gehen kann. Niemand dort mag die Geschichte um seine angebliche Amnesie glauben, und so werden nach und nach mehrere Auftragskiller auf Bourne und die Menschen in seiner direkten Umgebung angesetzt. Doch Bourne ist ja ein zäher Hund und am Ende wird doch noch alles gut.

Wie von den beiden Vorgängern gewohnt, wird die Geschichte actionreich, aber nie billig in Szene gesetzt. Und diesmal nehme ich Matt Damon den Bourne sogar ab. Er wirkt in seiner Rolle nun um einiges reifer, füllt sie stimmiger aus. Julia Stiles bekommt etwas mehr Screentime, und darf sich sogar auch kurz prügeln - wenn auch wenig erfolgreich. David Strathairn kann prima Befehle rausbrüllen, und Joan Allen nimmt man die gesetzestreue, toughe Einsatzleiterin mit Herz für Gehetzte durchaus ab. Es ist ein klassischer, sehr gut gefilmter Agentenfilm mit wirklich viel Action und weiß sehr gut zu unterhalten. Mir haben die drei Bourne-Filme auf jeden Fall eine Menge Spaß bereitet.

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Die Bourne Verschwörung

Sie nahmen ihm seine Identität. Jetzt will er sie zurück.
Thriller, Action

Die Bourne Verschwörung

Sie nahmen ihm seine Identität. Jetzt will er sie zurück.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "Jorin" am 28.03.2009
Wer spielt falsch?

In "Die Bourne Verschwörung" lüftet sich das Geheimnis, wer Jason Bourne wirklich ist und welche Rolle er in seiner Vergangenheit spielte. Die Jagd auf Bourne beginnt spektakulär, und endlich nimmt Franka ihren Hut. Es geht nach Deutschland, und wahrlich: Hier sind deutsche Schauspieler am Werk, und keine Amerikaner, die Deutsche spielen sollen, und an der deutschen Sprache scheitern. Wenn man den Film im Originalton anschaut, versteht man seine Landsleute sogar. Prima! Matt Damon spielt seine Rolle hier sogar noch ein bißchen besser als noch in der "Bourne Identität", der restliche Cast passt ebenfalls. Es gibt wieder Action satt, diese wirkt aber nie besonders überzogen. Das Ende befriedigt, werden doch einige Rätsel offenbart. Und jetzt freue ich mich auf das Ultimatum!

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Vexille

Anime

Vexille

Anime
Bewertung und Kritik von Filmfan "Jorin" am 21.03.2009
2077: Japan wird seit nunmehr zehn Jahren hermetisch vollkommen abgeschottet. Über die japanische Bevölkerung wacht einzig der Dawia-Konzern. Ein SWAT-Team, zu dem auch unsere Hauptperson und Namensgeberin des Animes von Appleseed-Regisseur Fumihiko Sori, im Vorspann schlicht Sori genannt, Vexille gehört, wird nach einem Anschlag auf die Führungskräfte der anderen Nationen in Amerika nach Japan gesandt, um dort nach dem Rechten zu sehen. Dabei macht das Team um die resolute, blauäugige (ja, das ist extrem auffällig und wird dem Zuschauer auch oft genug präsentiert) Kämpferin eine unglaubliche Entdeckung, denn bis auf Tokyo, welches hinter einer dicken Mauer versteckt liegt, besteht das restliche Japan samt Nebeninseln nur noch aus Sand und Stein - Keine Spur von Menschen weit und breit.

Vexille wird als ein neuer Anime-Meilenstein angepriesen. In Bezug auf die grafischen Qualitäten, speziell zum Ende des fast zweistündigen Actionspektakels, mag das auch soweit stimmen - bis auf das künstliche Feuer und die Bewegungen der Figuren, die relativ steif wirken und dadurch wenig real. Die Geschichte weiß zu fesseln, auch wenn man alles irgendwoher zu kennen glaubt: Sandwürmer aus Dune, Kampfroboter aus Appleseed, die dicke Mauer um Tokyo aus Aeon Flux. Sie entfaltet sich aber langsam, nimmt immer mehr Fahrt auf, und gipfelt in einem tollen Finale. Leider aber bleiben die Figuren relativ blass, viel mehr hätte man aus den Beweggründen der japanischen Bevölkerung machen können, sich gegen den Dawia-Konzern aufzulehnen. In kurzen Rückblenden erfährt man wenigstens grob, warum Maria handelt, wie sie am Ende handelt, und was Vexille und Leon verbindet. Dies reicht aber nicht, um sich mit den Figuren zu identifizieren.

Was bleibt, ist Popcorn-Anime in Reinkultur: Einigermaßen spannend, überaus stilsicher, konsequent auf Action getrimmt, das ganze in düsteren Braun- und Grautönen.

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Ratatouille

Rattenscharf serviert.
Kids, Animation

Ratatouille

Rattenscharf serviert.
Kids, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "Jorin" am 16.03.2009
Rémy, seines Zeichens Ratte und mit einer extrem feinen Nase für fleischliche Gelüste ausgestattet, verschlägt es nach einer plötzlich notwendig gewordenen Flucht vor einer äußerst brutalen altem Dame nach Paris, wo er im Restaurant des verstorbenen Sternekochs Gusteau zum Handlanger des Küchenjungen Linguini wird und ihn "fernsteuert". So entstehen nach der feinen Nase Rémys durch Linguinis magische Hände die raffiniertesten Gerichte, die den eifersüchtigen Küchenchef Skinner auf den Plan rufen.

Der Kampf um das Überleben des Restaurants und speziell die Fernbedienung Linguinis durch die Ratte Rémy sind hervorragend in Szene gesetzt. Pixar gelingt der Spagat zwischen kindgerechtem Klamauk und bezauberndem Stil für erwachsene Gourmets erstaunlich gut. Die Bilder sind gewohnt hervorragend animiert und sehr detailliert. Rattenfell, Käsestückchen, Wassertropfen - All das ist zwar nicht wirklich realistisch, aber passend zur Geschichte und eben passend zu Pixar designt. Ratatouille ist ein Abenteuer ganz im Still von Findet Nemo, es unterhält gut, aber bleibt wohl nicht lange im Gedächtnis haften. Ich hoffe, dass Pixar eines Tages mutig genug ist, vorhandene Ressourcen für etwas wirklich Außergewöhnliches zu nutzen. Bei mir schleicht sich nämlich langsam ein Abnutzungseffekt ein, und das hat das Pixar-Team eigentlich nicht verdient.

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Das Beste kommt zum Schluss

Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Jorin" am 06.03.2009
Morgan Freeman und Jack Nicholson - Zwei Schauspieler alter Schule, die in meinen Augen unterschiedlicherer Natur nicht sein könnten. Und dennoch füllen sie ihre Rollen sehr gut aus. Die alten Herren beschließen, ihre letzten verbleibenden Tage nochmal jede Menge Spaß zu haben und all das zu tun, was sie bisher nicht geschafft haben. Dank reichlich finanzieller Rücklage ist dabei so einiges möglich.

Soviel zur Story. Schauspielerisch kann da nicht viel schiefgehen, ich mag die beiden einfach. Nebenrollen bleiben relativ blass, aber das stört nicht weiter. Was klar im Vordergrund steht, sind die Unternehmungen der beiden alten Herren. Das Ende mausert sich dann doch zum heftigen Drama und lässt den Zuschauer mit dem Gefühl zurück, sich fest vorzunehmen, sich den einen oder anderen Traum auch wirklich zu erfüllen, solange man das noch kann.

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