Kritiken von "dreizwoeinsheinz"

Hunger

Der menschliche Körper kann 30 Tage ohne Nahrung überleben. Aber dann...
18+ Spielfilm, Horror

Hunger

Der menschliche Körper kann 30 Tage ohne Nahrung überleben. Aber dann...
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 31.07.2011
Wenn der (kleine) Hunger kommt, .....
Fünf Menschen wachen in einer dunklen Höhle auf. Keiner kennt den Anderen. Keiner weiß, wie sie in die Höhle gekommen sind. Keiner ahnt, was für ein grausames Spiel auf sie wartet. Von einem Psychopathen beobachtet und ohne Nahrung sehen sich die Gefangenen einem perversen Alptraum gegenüber. Es beginnt ein Kampf ums nackte Überleben...
SAW meets Hannibal meets ...
Keine schlechte "Ausgangslage" für einen leckeren kleinen Horrorfilm, alles schon da gewesen OK, aber wo ist in diesem Genre schon wirklich was neu?!
Auf die richtige Mixtur kommt es schließlich an, gute Horrorszenen entwickeln sich im Kopf des Betrachters, werden subtil angedeutet!
Leider hat dieses Werk leichte Schwächen:
Zwar unterhält "Hunger" auf höherem Durchschnittsniveau und man muss auch diesem Film die genreübliche Anlaufzeit zugestehen.
Allerdings sind Schauspieler, Drehort und Drehbuch leider arg vorhersehbar und nicht übermäßig aufregend. Auch der Psycho-Täter kommt nur wenig schaurig daher...
In der ersten Hälfte des Films wartet man mehr und mehr auf das kleine "SAW"-Püppchen, das gleich auf seinem Rad um die Ecke kommt.
Ebenfalls die "Fast-wäre-jemand-zur-Hilfe-gekommen"-Szene hat der Zuschauer schon besser erlebt.
Und das Ende:
WARUM IN ALLER WELT ..... (hoppla, ich will ja nix verraten;o)
Fazit:
NETT, aber wahrlich kein Meilenstein.
Einige ordentliche Szenen machen vorhersehbare Längen wieder wett!

ungeprüfte Kritik

Buried - Lebend begraben

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 17.07.2011
Hochintensives Holzkammerspiel ;o)
Das ist das Schicksal von Paul, einem amerikanischen Lastwagenfahrer und Familienvater, der in einem Holzsarg aufwacht. Er wurde lebendig begraben und weiß weder, wer ihm das angetan hat, noch warum. Seine einzige Chance, diesem Alptraum zu entkommen, ist ein Handy. Schlechter Empfang, ein rapide schwindender Akku und Sauerstoffmangel sind die schlimmsten Feinde in seinem Wettlauf gegen die Zeit: Paul hat nur 90 Minuten, um gerettet zu werden...
Ryan Reynolds brilliert hier in einer hochspannenden Ein-Mann-Show, in der man ihm zu jeder Minute die Panik und den Überlebensdrang glaubhaft abnimmt. Nicht ganz abwegig scheint die Ausgangssituation ja zu sein, als lebendiges Opfer im Irak vergraben zu werden. (Das mit dem guten Handyempfang gilt es noch auszuprobieren ;o)
Überaus effektiv: der Zuschauer verlässt sich in dem (meist dunklen) Schauplatz viel mehr auf Hörbares. Beklemmend: in einer Kiste eingesperrt, wird einem die absolute Machtlosigkeit des Menschen schmerzlich bewusst...
Ein cleveres Drehbuch sowie eine überzeugende Regie sorgen für einen subtilen Spannungsaufbau bis zum Finale (das hier nicht mal angedeutet werden soll!).
Fazit:
Äußerst spannend umgesetzte geniale Grundidee, anschauen lohnt!

ungeprüfte Kritik

Cold Prey 2

Resurrection - Kälter als der Tod.
Horror, 18+ Spielfilm, Thriller

Cold Prey 2

Resurrection - Kälter als der Tod.
Horror, 18+ Spielfilm, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 10.07.2011
Rustikal !
Nach der blutigen Tragödie in den Bergen Norwegens hat nur Jannicke aus der Gruppe der Snowboarder überlebt. Halb erfroren und geschwächt schafft sie es eben so wieder zurück in die Zivilisation und in ein Krankenhaus. Doch als sie Stunden später im Krankenbett erwacht, ist es dunkel und ruhig im Krankenhaus. Schnell merkt Jannicke, dass hier etwas nicht stimmt...
Eigentlich eine feine Sache für diese (insgesamt gelungene) Fortsetzung (für mich sogar knapp besser als der erste Teil!) aus dem hohen Norden. Die Location ist stimmig, mit grandioser Kamera (hierfür alle 5 ***** !) wird die Handlung eindrucksvoll festgehalten und eine durchgehend spannende Stimmung erzeugt.
Auch das Krankenhauspersonal sowie die Patienten leisten (zumindest) überzeugende Arbeit.
Ein "*" Abzug aber für die Vorhersehbarkeit des Skripts und ein weiteres "*" für das grobschlächtige (im wahrsten Sinne ;o) Schneemonster!
Fazit:
Insgesamt durchaus unterhaltsam (auch ohne den ersten Teil!) mit kleinen Schwächen.
Lohnenswert auch wegen Landschaft & Optik.

ungeprüfte Kritik

Frozen - Eiskalter Abgrund

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 10.07.2011
Nette Idee, schwach umgesetzt !
Ein spaßiger Ausflug auf die Piste, entwickelt sich für drei Studenten zum Alptraum ihres Lebens, als sie vor der letzten Abfahrt im Skilift stecken bleiben. Als die Pistenpatrouille die Nachtbeleuchtung abschaltet, erkennen sie mit zunehmender Panik, dass man sie im Skilift weit über dem Erdboden hängend vergessen hat. Ohne Aussicht auf Rettung ist das Trio fest entschlossen, verzweifelte Maßnahmen zu ergreifen, um dem eisigen Tod zu entkommen.
Überaus interessante Survival-Variante, wenn (natürlich) auch etwas arg konstruiert in diese Richtung forciert wurde. Die Grundidee überzeugt somit, das Drehbuch holt eigentlich das Möglichste aus dieser Situation heraus. Die Umsetzung (Regie) jedoch ist schwach! Über die mittelmäßig begabten Darsteller könnte man ja hinwegsehen, auch über die genreüblichen (stets sehr belanglosen) ersten 20-30 Filmminuten, in denen die Figuren (auf ziemlich oberflächlich-belanglose Weise) vorgestellt werden.
Dann stoppt der Lift, die Lichter gehen aus, der Schneedienst bemerkt sie nicht - beste Szene, hierfür das zweite "*"!
Ohne natürlich weitere Inhalte verraten zu wollen: ab dann zieht sich die Sache hin! Wenngleich die möglichen Situationen, die aus dieser misslichen Lage entstehen können, auch völlig ausgeschöpft wurden: viel zu viel Blabla, viel zu viel Verschenken von hintergründiger, subtiler Spannung zugunsten von "vollendeten Tatsachen" und plumpen sowie stereotypen Spannungsmomenten (will heißen: man hätte viel mehr auf dezentere Effekte setzen sollen!).
Auch das Ende: irgendwie glaubt man, das Filmbudget wurde überraschend aufgebraucht und die Drehtage waren zu Ende.
Fazit:
Leider ziemlich belanglos!

ungeprüfte Kritik

Schande

Nach dem Weltbestseller von Literatur-Nobelpreisträger J.M. Coetzee.
Drama

Schande

Nach dem Weltbestseller von Literatur-Nobelpreisträger J.M. Coetzee.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 07.07.2011
Unterhaltsame Zeitgeschichte vor großartiger Kulisse !
David Lurie, 52 Jahre alt und geschieden, unterrichtet romantische Literatur an der Universität in Kapstadt. Der jung gebliebene Don Juan verführt eine seiner Studentinnen. Doch schon bald nimmt die Affäre eine unheilvolle Wendung und Lurie wird entlassen. Er sucht Zuflucht bei seiner alleinstehenden Tochter Lucy, die eine abgeschiedene Farm auf dem Land bewirtschaftet. Doch die Zeiten haben sich geändert: Der tiefe gesellschaftliche Graben ist bis ins Herz Südafrikas vorgedrungen. Die brutalen Konsequenzen machen auch vor ländlichen Gegenden nicht halt. Und die scheinbare Idylle verwandelt sich in einen Albtraum...
Die Verfilmung des erfolgreichen Weltbestsellers von Literatur-Nobelpreisträger J.M. Coetzee eröffnet ergreifende und schonungslose Einblicke in persönliche Abgründe und in die politischen Machtverhältnisse einer zerrissenen Gesellschaft. John Malkovich nimmt man die Rolle des Draufgängers, überheblichen Professors und besorgten Vater in jeder Einstellung ab, er sorgt dafür, dass der Film durchaus an die literarische Vorlage heranreicht. Überaus bewegend bringt Malkovich den inneren Wandel des David Lurie auf die Leinwand.
Aber auch die anderen Darsteller spielen sehr überzeugend, insbesondere vor der großartigen Kulisse Südafrikas. Einfühlsam führt die Regie die Erzählstränge zusammen, so dass am Ende auch eine Einsicht in die jeweils anderen Blickwinkel gewährt wird. Ohne erhobenen Zeigefinger (bzw. ohne politische Stellungsnahme) legt der Film schonungslos die Lebensweisen von schwarzen und weißen Bewohnern des Landes dar. Somit bleibt dem Zuschauer (nach knapp 2 hochunterhaltsamen Stunden Film) einiges zum Nachdenken über Schuld und Vorverurteilung!
Fazit:
Grandios, ansehen!!!

ungeprüfte Kritik

Savage

Thriller, 18+ Spielfilm

Savage

Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 19.06.2011
Verstörend, Realistisch, Düster, Exzellent!
Paul Graynor ist ein ganz normaler Geschäftsmann. Sein tägliches Leben wird von seiner Arbeit bestimmt. Ein Leben, welches sich an jenem Tag radikal ändert, als Paul brutal überfallen wird. Als er Tage später im Spital erwacht wird ihm gesagt, dass alles wieder gut werden wird. Doch Paul weiß, nichts wird je wieder gut werden. Alles hat sich verändert, nichts wird mehr so wie früher sein. Sein Leben wird von nun an von Angst, Wut und Rache bestimmt.
Absolut genialer Rache-Thriller aus Irland! Wirkt durch die Handlung und Charaktere (und nicht zuletzt durch die bestechende Kamera) äußerst realistisch. Mit der Hauptfigur kann man schmerzlichst mitfühlen.
Nix für allzu zarte Gemüter ;o)
Ein echtes Highlight der Störkanal-Reihe,
UNBEDINGT ANSEHEN!

ungeprüfte Kritik

Meine Frau, unsere Kinder und ich

Werden die Kinder sie näher zusammenbringen?
Komödie

Meine Frau, unsere Kinder und ich

Werden die Kinder sie näher zusammenbringen?
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 19.06.2011
Abgefockert!
Meine Frau, unsere Kinder und ich setzt fünf Jahre nach dem Ende des Films "Meine Frau, ihre Schwiegereltern und ich" ein. Gaylord Focker und Pamela sind inzwischen verheiratet und haben fünfjährige Zwillinge, die kurz vor der Einschulung stehen. Sie möchten demnächst in ihr eigenes Haus ziehen, dessen Renovierung sich aber verzögert. Greg ist inzwischen Pflegeleiter der Chirurgie, in dessen Funktion er die attraktive Pharmavertreterin Andi Garcia, die ihn für die Kampagne ihres Erektionsmittel anwerben möchte, kennen lernt.
Schon bald ist Gaylord genervt von den Ratschlägen des Schwiegervaters und Ex-CIA-Agenten Jack, der andere Vorstellungen von Kindererziehung hat als er, und sich sicher ist, dass er und Pam Probleme im Bett haben. Nachdem Greg einen Nebenjob bei einer Arzneimittelfirma annimmt, um an Geld für eine Privatschule für die Zwillinge zu kommen, kommt Jacks altes Misstrauen gegenüber Greg wieder zurück. Er spioniert Greg hinterher...
~~~
Nach dem wunderbaren ersten Teil war die Vorfreude auf diese Fortsetzung groß, zumal ja die namhafte Schauspielertruppe um deNiro/Stiller erhalten blieb.
Aber:
Das Drehbuch ist übermäßig konstruiert, nicht wenige Ideen wiederholen sich vom erfolgreichen ersten Teil (BEMÜHT: Gaylord erzählt auf dem Ärztetreffen die alten Witzchen des ersten Zusammenkommens zwischen ihm und Jack), andere Ideen zielen eher auf ein Publikum zwischen 6 und 7 Jahren ab (UNWITZIG: die zwei Kontrahenten verfolgen sich in einer Hüpfburg).
Wirklich deprimierend sind aber die Mimen selber: Stiller agiert mit immer demselben Gesichtsausdruck, deNiro auch (zudem merken hoffentlich beide beim Sehen dieses Werks ihren Fehlgriff!), beide wirken nicht inspiriert von den frühpubertären Spaßniveau, welches sie verkörpern sollen. Ansatzweise glaubhaft agiert allein Dustin Hofman.
Insgesamt:
Schade! Einige gute Ansätze bleiben unter den Hau-drauf-Späßchen begraben - nix Neues, aber das schlecht aufgewärmt!
(Und das Ende dieses Films lässt eine weitere Fortsetzung befürchten...)

ungeprüfte Kritik

Dogtooth

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 19.06.2011
Hart drauf, die Griechen ;o)
Für drei fast erwachsene Geschwister endet die Welt hinter der Gartenhecke. Denn Vater und Mutter schüren mit gezielten Lügen die Angst ihrer beiden pubertierenden Töchter und des Sohns vor der feindlichen Außenwelt. In der abgelegenen Landvilla und ihrem Garten herrscht indes perfekte Familienidylle, die notfalls mit brutalen Strafen Disziplin von den Kindern einfordert, die Druck und Langweile mit unschuldigen, inzestuösen Doktorspielen bewältigen - bis das elterliche Kontrollregime bröckelt...
Ein durchaus interessanter Filmansatz, konsequent und in einprägsamen Bildern gut umgesetzt. Jedoch: das Werk weist erhebliche Längen auf, eine Identifikation mit den Figuren ist nahezu unmöglich, die Dramaturgie erstarrt. Dadurch kann für den Zuschauer ein gewisses Desinteresse hervorgerufen werden.
Sicherlich existiert eine verstörende Parallele zu "Eltern", die ihre Kinder von der Außenwelt fernhalten. Dies greift aber nicht in der dargestellten Film-Umgebung.
Fazit:
insgesamt etwas ZU abwegig, muss man wirklich nicht gesehen haben!

ungeprüfte Kritik

Die Horde

18+ Spielfilm, Action, Horror

Die Horde

18+ Spielfilm, Action, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 19.06.2011
Unsäglicher Schund !!!
Auf der Beerdigung des Polizisten Mathias Rivoallan beschließt Franck Jimenez, den Mord an seinem Partner zu rächen. Hinter der brutalen Erschießung steht die Markudis-Bande, die von den Brüdern Adewale und Bola angeführt wird. Bei seiner Selbstjustizaktion wird Franck von seinen Kollegen Aurore, Ouessem und Tony begleitet. Bald finden die zu allen Schandtaten bereiten Brutalo-Cops heraus, dass sich die Gang in einem streng bewachten Hochhaus in einer Pariser Banlieue verschanzt hat. Bei einem bleihaltigen Duell mit den Gangstern kommt Jimenez ums Leben, während die verbliebenen Polizisten von den Markudis gefangen genommen werden. Als das Hochhaus urplötzlich von einer Hundertschaft fresswütiger Zombies belagert wird, müssen sich die Kriminellen mit den verhassten Beamten im Überlebenskampf zusammenraufen.
Nach einer Reihe hochwertiger französischer Horrorfilm-Produktionen ("Haute Tension" usw.) bin ich durch Zufall in einer DVD-Vorschau auf dieses Werk aufmerksam geworden. In einer berühmten Elektronik-Kaufhaus-Kette schließlich habe ich den Film unter "DVD-Angebote" gesichtet. FSK 18. Super!
Dachte ich zumindest...
Die Ausgangshandlung ist nämlich recht vielversprechend und hätte - in einem entsprechend gestalteten Hochhaus - auch funktionieren können. Aber der Film hält mit seiner billigen und schnellen Produktion nicht lange hinterm Berg: schlechte Schauspieler, noch schlechtere Synchronisation. Keine Kreativität bei der Ausgestaltung des Drehorts, viele mögliche angedeutete Momente verschenkt. Drehbuch und Hauruck-Action à la RTL 2.
Wer clever ist, schaltet frühzeitig ab.
FAZIT:
Versucht auf der frankophilen Erfolgswelle mitzuschwimmen. Ödet aber nur an!

ungeprüfte Kritik

Piranha

Es gibt Fisch, Baby!
Horror, 18+ Spielfilm

Piranha

Es gibt Fisch, Baby!
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 19.06.2011
Das Große Fressen :-))
Zum Inhalt:
Nach einem an der Oberfläche kaum bemerkten Erdbeben wird ein malerischer See in Arizona zur Todesfalle. Schwärme von aggressiven prähistorischen Piranhas werden über eine Erdspalte freigesetzt, entdecken bei vereinzelten Tauchern und Anglern, wie schmackhaft der Mensch sein kann, und schlagen dann in einer blutigen Massenattacke zu, als Tausende junger Leute im Spring-Break-Fieber im und am Wasser Party machen. Viel Arbeit für Sheriff Julie Forester, die auch um das Leben ihrer drei Kinder kämpfen muss.
Zum Film:
Regisseur Alexandre Aja hat seit seinem ersten Knaller "Haute Tension" bzw. "High Tension" auf hohem Niveau nachgelassen. "The Hills Have Eyes" war noch ein überaus würdiger Nachfolger, der aber auch leichte Schwächen hatte bzw. streckenweise unfreiwillig komisch wirkte. "Mirrors" kam auf vorletztem Mytery-Mainstream-Mittelmaß dahergepoltert und wurde nur noch von Hauptdarsteller Sutherland getragen.
"Piranha" nun stellt widerum ein Remake eines Klassikers aus den 70-er Jahren dar. Mit viel Computertechnik (aber trotzdem gut gemacht!) wirft Aja uns einen klassischen 08/15-Genre-Einstieg zum Fraße vor, in dem ein knurriger, alter Fischer seine Bierflasche an den See und sein Leben an den (eher lustig kreierten) ersten Piranha-Fisch verliert. Als (ebenfalls typische) lange Durststrecke werden mittelmäßige Schauspieler ins Feld geführt, die den typischen Vorurteilen des oberflächlichen, stets feiernden amerikanischen Students Rechnung tragen. Es folgt der Loser, der - anstatt auf seine Geschwister aufzupassen - ebenfalls oberflächlichen Spaß haben will und sich heimlich ins Strandvolk mischt. Muddern is' Sheriff und muss das mysteriöse Dahinscheiden des eingangs beschriebenen Fischers aufklären usw.usw.
Also:
Alles in allem eine Schlachtplatte für den uralten, wildgewordenen Piranha-Fisch, der sich in regelmäßigen Abständen mit herumlungernden Gliedmaßen den Bauch vollstopft.
Gut gemacht:
Nicht immer wird`s gleich blutig, ab und zu reicht auch eine Andeutung von planschenden Füßen unter Wasser, um entsprechende Gänshaut-Atmosphäre zu erzeugen.
Mit Augenzwinkern:
Ein ganz besonders vorlauter Fisch schwimmt noch einmal vor die Kamera und spuckt ein besonders unverdauliches Körperteil wieder aus!
Fazit:
Viel Anlaufstrecke, viel Oberfläche, teils aber auch gut gemachte Unterfläche.
Teils witzige, teils schockierende Horror-Momente.
Nicht auf dem Niveau von "High Tension" messen, dann ist es:
VERGNÜGLICH-spannende Schlachtplatte!
Bon appétit!

ungeprüfte Kritik

Antichrist

Drama, 18+ Spielfilm

Antichrist

Drama, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 27.06.2010
Insgesamt eher Anti-Interessant !
Ein trauerndes Paar zieht sich in ihre einsame Hütte, "Eden", in den Wäldern zurück. Sie kämpft nach dem Tod des kleinen Sohnes mit Trauer und Schuldgefühlen, die in ihr eine Depression hervorrufen. Er ist Psychiater und will sie dort im Wald, vor dem sie sich so sehr fürchtet, therapieren. Doch er muss bald erkennen, dass sehr viel mehr hinter dem Verhalten seiner Frau steckt, und beide stürzen in der Abgeschiedenheit der Hütte in eine Spirale aus Sex und Gewalt.
~~~
NEIN,
ich halte mich zurück (auch wenn's schwer fällt):
Lars von Trier ist kein durchtriebener Perversling geworden, auch wird er noch alle seine Sinne zusammen haben! Er hat durchaus bewiesen, dass anspruchsvolle Filme UNTERHALTSAM sein können ("Idioten", "Breaking The Waves" usw.)
Dieser hier ist es nicht, da er den Zuschauer nicht berührt bzw. mit überzogener Symbolik jeglichen eigenen Interpretationsansatz zunichte macht. Der Wechsel zwischen arg dialoglastigen und unnötig eklig-gewalttätigen Szenen lässt den Zuschauer während der 105 Minuten Spieldauer öfter mal den Blick auf die Uhr werfen.
Nur wenige (und eher die unspektakulären) Szenen kommen natürlich rüber und bieten somit einen Identifikationspunkt.
~~~
FAZIT:
1 * für die (trotz allem) schauspielerisch enorm hohen Leistungen der beiden Darsteller,
1 * für exzellent fotografierte Bilder, aber:
3 x keine * dafür, dass sich der Regisseur hier um einige Nummern verschätzt hat und das Werk viel zu abgehoben ist.
Somit eine GEDULDSPROBE selbst für Freunde des anspruchsvollen Kinos!

ungeprüfte Kritik

Das weiße Band

Eine deutsche Kindergeschichte
Drama

Das weiße Band

Eine deutsche Kindergeschichte
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 13.06.2010
Bildgewaltig & Dialoglastig !
Der Erste Weltkrieg liegt in der Luft. In einem scheinbar ganz normalen Dorf in Norddeutschland gehen die Dinge ihren normalen Gang. Der Dorflehrer leitet auch den Schul- und Kirchenchor, der sich aus den Kindern und Jugendlichen des Ortes zusammensetzt. Sie bilden einen Querschnitt der dortigen Gesellschaft, sind die Kinder von Gutsherren, Hebammen, Ärzten und Bauern. Dann beginnen Unfälle. Je mehr davon passieren, desto stärker kristallisiert sich eine Methode heraus: Die vermeintlichen Unfälle scheinen Bestrafungen zu sein.
~~~
Die Schwarz-Weiß-Bilder aus Michael Hanekes' "Das weiße Band" brennen sich in die Erinnerung. Schwarz-Weiß passt zur strengen Thematik, zur kargen Landschaft, zur Konzentration auf das Wesentliche. Zudem: Die Top-Schauspieler spielen in Schwarz-Weiß mit ihrem ganzen Können, aber ohne jede Eitelkeit.
Lange keinen so exzellent gefilmtes Kino mehr gesehen, Meisterleistung!
Auch daran, dass der Film überlange 135 Minuten dauert, sei sich in diesem Fall nicht gestört, kann man doch Klaußner, Bierbichler, Lothar, Mühe & Co. in ihrem großen Talent länger bestaunen. Wobei, wie gesagt, ALLE eine schauspielerische Meisterleistung zeigen (auch die weniger bekannten Mimen!).
1 * Abzug gibt es dennoch dafür, dass es zwischendurch leicht anstrengt, einigen sehr dialoglastigen Szenen zu folgen. Die meisten Dialoge sind unbekannt und anrührend, eben aus einer sehr entfernten Zeit. Zwischendurch wären aber auch einige etwas dramatischere Höhepunkte denkbar gewesen, den einen oder anderen Unfall hätte man schon besser herausgestalten (und nicht nur andeuten) können.
~~~
Fazit:
Überragende Bilder, Geniale Schauspieler ordnen sich einer überzeugenden Story unter, GROßES Kino!
(Jedoch entweder einige Minuten zu lang oder einige dramatische Momente zu kurz...)
Trotzdem:
ANSEHEN!

ungeprüfte Kritik

Die Schimmelreiter

Deutscher Film, Komödie

Die Schimmelreiter

Deutscher Film, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 03.05.2010
Ein seltsames Paar goes Dithmarschen :o)
Eigentlich ist Fuchs ein lustiger Vogel. Hinsichtlich Sauberkeit und Ordnung in Gaststätten versteht er jedoch keinen Spaß. Jedenfalls nicht für die, die gegen die amtlichen Hygienebestimmungen verstoßen. Er ist Lebensmittelkontrolleur aus Leidenschaft und nimmt die Asia-Lokale, Hähnchengrills und Imbissbuden in seiner Heimat Dithmarschen auseinander. Insgeheim jedoch träumt er von Höherem: Hamburg mit seinen vielen Kneipen und Restaurants ist genau der Competition, den sein Ehrgeiz braucht. Um den Chef der dortigen Lebensmittelkontrollbrigade für sich einzunehmen, nimmt er dessen gestrandeten Bruder Tilmann bei sich auf. Dieser abgebrannte Weltenbummler ist frustriert, zynisch, unflätig. Er frönt dem Alkohol, raucht ohne Ende und versucht mit rabiaten Mitteln, seine leeren Taschen zu füllen kurz gesagt, er ist ein richtiges Ekelpaket...
Ein neues Dreamteam erobert die Leinwand: Axel Prahl und Peter Jordan, zwei komplementäre Fischköppe auf ganz großer Tour! Was die Story nicht (immer) hergibt, denen beiden zuzuschauen ist urkomisch! Bis in detaillierteste Szenen hat man den Eindruck, die beiden spielen nicht immer streng nach Drehbuch... (Und ob die ein oder andere Zechtour immer nur gespielt ist????)
Von der ersten Minute, da Prahl in das aufgeräumte Leben des Jordan tritt, lebt der Film durch seine authentischen Figuren. Gleichzeitig stellt er eine gewisse Form von Liebeserklärung an die Region Dithmarschen und seiner Bewohner/Bräuche dar.
Hochamüsant, anschauen lohnt sich!

ungeprüfte Kritik

Meer is nich

Drama, Deutscher Film, Musik

Meer is nich

Drama, Deutscher Film, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 25.04.2010
Mehr is nich !
Lena ist 17 und steht kurz vor dem Schulabschluss - falls sie die Prüfungen überhaupt schafft. Gute Ratschläge für ihre Zukunft hagelt es von allen Seiten - Eltern, Lehrer, Berufsberater. Was Anständiges soll sie anfangen, am besten eine Lehre. Doch Lena muss erstmal selbst herausfinden, was sie will. Nach einem Konzert steht ihr Wunsch fest: Sie will Schlagzeugerin werden. An den Drums kann sie ihre ganze Wut rauslassen. Doch ihr Umfeld reagiert auf Lenas Zukunftspläne alles andere als euphorisch ...
Sehr betuliche und klischeebeladene Selbstfindungsnummer aus dem "wilden" Osten ;-) mit absolut ärgerlichen Tonproblemen (die nicht allein dem Dialekt verschuldet sind) - manche Passagen versteht man kaum bis gar nicht. (1 * Abzug!)
Macht aber eigentlich nix - das ohnehin nicht übermäßig dramatische Drehbuch tappt fleißig von einem Klischee ins nächste und verläuft somit ohne größere Höhepunkte. Dem Spiel der Hauptdarstellerin kann man nichts abgewinnen, langeweilig, vorhersehbar und ohne Ecken & Kanten! Ulrike Krumbiegel (Mutter) sorgt mit ihrer kleinen Rolle für etwas schauspielerischen Glanz, Thorsten Merten (Vater) will (aufgrund seiner TV-Dauerpräsenz) eigentlich niemand mehr sehen.
Die schönen Bilder der Kameraführung entschädigen den verpfuschten Ton, (zu) wenige überzeugend-anrührende Szenen (dank der Krumbiegel) lassen den Zuschauer die weitere Spannungslosigkeit der dürftigen Story kurz vergessen.
Zwei gnädige Sternchen & ein Film wie eine ZDF-Vorabendserie!

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Creep

Verpassen Sie nicht den letzten Zug!
Horror, Thriller

Creep

Verpassen Sie nicht den letzten Zug!
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 18.04.2010
Zweite Hälfte mit großen Schwächen ! Leider !!
Nachts in London wartet das Model Kate auf ihre U-Bahn, nickt kurz ein und stellt kurz darauf fest, dass sie sich mutterseelenallein auf dem Bahnsteig befindet und der letzte Zug längst angefahren ist. Die Ausgänge sind vergittert, die Rolltreppen außer Betrieb. Als plötzlich doch noch eine Bahn einfährt, beginnt für Kate ein Albtraum - und eine wilde Flucht durch die Geisterbahnhöfe der Londoner Tube.
Alles soweit tiptop: ein wirklich guter & unheimlicher Drehort, eine gut aufgelegte & agierende Hauptdarstellerin Franka Potente, exzellente Kamerabilder, ein anfangs fesselndes & vielversprechendes Skript. Einige eher unglaubwürdige Charaktere und Details - geschenkt! Es lässt sich vortrefflich mitgruseln (auch beim - nach vielen Jahren - zweiten Ansehen dieses Films), die Wandlung der Hauptdarstellerin vom zickigen Partyluder hin zur verschreckten U-Bahnkundin: die Potente kann's!
ABER DANN!!!!:
Festzumachen an der Szene, als der U-Bahn-Nachtwächter in Erscheinung tritt. Ab hier kommt der (absolut lachhafte) Bösewicht ins Spiel (dem man im Laufe der 2. Hälfte, ob seiner erstickten Schreie, immer gerne ein Hustenbonbon anbieten möchte;o). Und ab hier wird "Creep" leider konsequent vorhersehbar, die Handlung billig und unspannend und alle Szenen, die man gut hätte ausbauen können (Nachtwächterbüro, ausgemustertes Arztzimmer), werden - statt mit subtiler Spannung angereichert - leider stereotyp, vorhersehbar und vorzeitig "aufgelöst", ja ins Lachhafte gezogen. Zudem hätte man sich auf weniger unterirdische Schauplätze konzentrieren sollen, weniger ist hier klar mehr!
FAZIT:
Insgesamt kein soooo schlechtes Werk für Erstkonsumenten. Die erste Hälfte entschädigt für die vergurkte zweite. Lohnenswert wegen der Potente!

ungeprüfte Kritik

Der Architekt

Drama, Deutscher Film

Der Architekt

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 09.04.2010
Bierbichler meets Bierbichler meets Bierbichler ...
Der erfolgreiche Hamburger Architekt Georg Winter (Josef Bierbichler) fährt mit seiner Frau (Hilde Van Mieghem) und seinen beiden erwachsenen Kindern (Sandra Hüller und Matthias Schweighöfer) zur Beerdigung seiner Mutter in das verschneite Heimatdorf in den Bergen. Auf der Trauerfeier erscheint plötzlich die geheimnisvolle Hannah (Sophie Rois) mit ihrem Sohn Alex (Lucas Zolgar). Sie bringt eine Wahrheit ans Licht, die die Familie in einen Strudel von Sehnsüchten und Verwirrungen stürzt. Als das Dorf durch eine Schneelawine von der Außenwelt abgeschnitten wird, kann niemand mehr entkommen.
Wie in der Überschrift schon angedeutet ist dies (einmal mehr) die geniale Josef-Bierbichler-Show! In seiner Paraderolle als verletzlicher Misantroph spielt er auch hier namhafte Schauspieler-Kollegen nicht ganz an die Wand, aber er stutzt sie doch zurecht! Die erzählte Geschichte ist durchaus glaubwürdig, die beengenden Bilder des Heimatdorfes kameramäßig bestens inszeniert, die (sagen wir mal etwas außergewöhnliche) Familie kann man sich sicherlich in einer ähnlichen Familien-Lebens-Tragödie vorstellen.

Dennoch richtet sich leider zu oft das Haupt-Augenmerk auf ... na, Sie ahnen es schon: Josef Bierbichler und seinen ganz persönlichen inneren Schweinehund! Aber wiederum anrührende Szenen (etwa mit der herausragenden Nachwuchsdarstellerin Sandra Hüller als Tochter) entschädigen hierfür.
So ganz authentisch und nachvollziehbar kann leider trotz aller Bemühungen (ähnlich wie in Caroline Links' "Im Winter ein Jahr") nicht wirken, da dem Zuschauer zu wenig Raum zur eigenen Interpretation gelassen wird. Manche Szenen und das (etwas ärgerliche) Ende sind auch einfach zu dicke aufgetragen!
Aldann:
ein durchaus würdiger Vertreter der großen B.b.-Reihe (nicht zuletzt) wegen Sandra Hüller (und den o.g. Vorzügen!)
Lohnenswert!

ungeprüfte Kritik

MISSING PCF Placeholder

Effi Briest

Drama, Deutscher Film

Effi Briest

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 21.03.2010
Huntgeburth!
Die ungestüme siebzehnjährige Effi Briest (Julia Jentsch) heiratet auf Rat ihrer Eltern Baron von Innstetten (Sebastian Koch), einen früheren Verehrer ihrer Mutter. Innstetten ist ein gefühlsarmer Mann mit Prinzipien, dem eine glänzende politische Karriere bevorsteht. Das Paar zieht zunächst in den kleinen Ostsee-Küstenort Kessin, wo Effi ein eintöniges Leben erwartet. Bis Major Crampas (Mišel Matičević) auftaucht, ein Regimentskamerad Innstettens und ein charmanter Frauenheld. Effi erfährt durch ihn, was Liebe und Leidenschaft bedeuten können. Für Crampas wird es eine tödliche Affäre...
Man hatte sich das alles so schön ausgedacht: eine attraktive und begabte Hauptdarstellerin Jentsch, perfekte Kamera, absolut stimmige Kostüme und Bauten und schon bekommt man eine gelungene Literaturverfilmung, schon wird ein Klassiker entstaubt und ist bereit für die große Leinwand!
Regisseurin Hermine Huntgeburth, die immer etwas hin- und herschwankt zwischen absolut genialen Fernsehfilmen ("Teufelsbraten") und mittelmäßiger ZDF-Seifenoper ("Alles wegen Mama") hat hier wieder den großen Schritt ins Kino getan und ist (trotz aller genannten Vorzüge) auf hohem Niveau gescheitert! Der Film verstößt gegen das oberste Gebot "Du sollst nicht langeweilen!".
Auch namhafte Akteure wie Juliane Köhler und Barbara Auer wirken seltsam blutleer. Sebastian Koch und Rüdiger Vogler sind eine klare Fehlbesetzung.
Julia Jentsch bekommt ihr Sternchen, ebenfalls eines für Kamera, Landschaft & Kostüm.
Ansonsten nur unter Betäubung oder Ablenkung durchzustehen!
Schade eigentlich...

ungeprüfte Kritik

Nordwand

Sie suchten das Abenteuer und schufen einen Mythos.
Abenteuer, Deutscher Film

Nordwand

Sie suchten das Abenteuer und schufen einen Mythos.
Abenteuer, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 15.02.2010
Exzellente Darsteller vor eindrucksvoller Kulisse !
Als erster die berühmt-berüchtigte Eiger Nordwand zu bezwingen, ist im Sommer 1936 der große Traum vieler Bergsteiger aus ganz Europa. Auch die Gedanken der beiden Berchtesgadener Kletter-Asse Toni Kurz und Andi Hinterstoisser kreisen um nichts anderes. Die beiden sind überzeugt, dass sie das schaffen können, auch wenn zahlreiche Versuche an der "Mordwand" tödlich endeten. Doch mit der Erstbesteigung winkt nicht nur der ersehnte soziale Aufstieg, sondern auch olympisches Gold. Während der Vorbereitungen am Fuß der Nordwand treffen Toni und Andi überraschend auf Luise, Tonis Jungendliebe, die als Journalistin die an der Seite des Nazireporters Arau über die Erstbesteigung berichten soll. Toni liebt Luise immer noch, doch die scheint dem charmanten Arau zu erliegen. Verzweifelt beginnt Toni mit Andi den Aufstieg an der Nordwand, dicht gefolgt von den beiden Österreichern Willy Angerer und Edi Rainer. Zunächst läuft alles hervorragend und beide Teams kommen schnell voran. Von der Terrasse des Grand Hotels am Fuß des Eigers werden sie mit Fernrohren und voller Spannung von Schaulustigen und der Weltpresse beobachtet. Auch von Luise, die erkennt, wer ihre wahre Liebe ist. Doch dann verlieren die Bergsteiger die Kontrolle: Willy wird von einem Steinschlag am Kopf verletzt, das Wetter schwingt um und die vier Alpinisten werden zur Umkehr gezwungen. Mal wieder sieht es so aus, als würde der Berg gewinnen und während in der Nordwand ein dramatischer Kampf ums Überleben tobt, macht Luise sich auf, den Geliebten zu retten.
~~~
Regisseur Stölzl gelingt ein fantastisch fotografiertes Bergsteiger-Drama, bis in die Nebenrollen glänzend besetzt. Fürmann und Lukas, die beiden Hauptdarsteller, überzeugen in jeder Geste in ihren Rollen. Tukur spielt seine typische Rolle, die aber wieder mal sehr gut. Johanna Wokalek hingegen bleibt nicht als überragend in Erinnerung.
Ein großes Lob geht an Kamera und Ausstattung, die sehr detailreich und liebevoll das Leben der Dreißiger Jahre widerspiegelt. Auch die Kletterszenen sind perfekt inszeniert, der Zuschauer wähnt sich mittendrin!
Ein Sternchen Abzug erlaubt sich der Rezensent aufgrund der Überlänge (hier verlor sich Stölzl zu sehr in Nebenhandlungen) und aufgrund der nur mäßigen Akustik der DVD (manche Dialoge waren wirklich kaum zu verstehen, was aber im Großen und Ganzen dem Filmerlebnis keinen Abbruch getan hat).
~~~
Insgesamt absolute Leihempfehlung!

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Wrong Turn 3

Left for Dead - Was du nicht siehst, wird dich töten!
18+ Spielfilm, Horror

Wrong Turn 3

Left for Dead - Was du nicht siehst, wird dich töten!
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 07.02.2010
Hillbillie-Horror nach bekanntem Schema ;-D
Diesmal ist es die junge Fonda (Janet Montgomery), die mit ihren Freunden zu einem ausgelassenen Campingurlaub in die Wälder Virginias aufbricht. Kaum dort angekommen, entwickelt sich der Aufenthalt zum blanken Albtraum. Einer nach dem anderen wird vom blutrünstigen Mutanten Three-Fingers (Borislav Iliev) abgeschlachtet und gefressen. Während Fonda nur knapp dem Tod entfliehen kann, wird auch ein durchfahrender Gefängnis-Transport in den einsamen Wäldern von Three-Fingers attackiert. Gerade noch rechtzeitig kann sich der Justizvollzugsbeamte Nate Wilson (Tom Frederic) mit einer Gruppe Sträflinge ins Dickicht flüchten.
An Teil 1 reicht diese Fortsetzung mit Sicherheit nicht heran, trotzdem ein durchaus unterhaltsamer kleiner Happen (im wahrsten Sinne ;-) Auch wenn die Schauspieler eher drittklassig sind (und die Mutanten leicht an Gollum von Herr der Ringe erinnern), das Drehbuch doch recht vorhersehbar ist und der Regisseur (wahrscheinlich einer von den Hillbillies....) nicht zur Hochform aufläuft, so bleiben doch einige nett anzusehende blutige Effekte übrig und das ganze Werk kann recht kurzweilig wegkonsumiert werden!
Fazit:
Geht durchaus in Ordnung (in diesem Genre gibt es weit amateurhaftere Arbeiten)!

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Hardcover

Die Wirklichkeit schreibt die schrägsten Geschichten.
Komödie, Krimi, Deutscher Film

Hardcover

Die Wirklichkeit schreibt die schrägsten Geschichten.
Komödie, Krimi, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 07.02.2010
Weil er von nichts mehr träumt, als mal was richtig Authentisches zu schreiben, macht sich der mittelprächtig begabte und schüchterne Groschenromanautor Christoph an Dominik ran, seines Zeichens Hundeausführer der Düsseldorfer Kiezgröße Chico und Türsteher mit großer Klappe - ein kleines Licht in der Halbwelt also. Doch als Christoph per Zufall zum Mitwisser eines vermeintlichen Mordes von Chico an einem Mitarbeiter wird, steckt er plötzlich viel tiefer im Verbrecher-Milieu drin als ihm lieb ist.
Insgesamt leider nur ein lauer "Spaß", das Drehbuch nicht besonders einfallsreich, die Figuren zu stereotyp, die Pointen aus den Achtzigern (Hund frisst Handy, haha!). Da können selbst die namhaften Schauspieler nicht mehr sehr viel retten. Nur ganz selten entwickelt der Film, dank LUCAS GREGOROWICZ, einen gewissen Charme (etwa bei seinem ersten Rendezvous mit seiner Herzdame).
Kann man getrost im Kinderprogramm laufen lassen - Schade, eine gute Grundidee absolut verschenkt.

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A Brush with Death

18+ Spielfilm, Horror

A Brush with Death

18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 29.12.2009
"O" STERNE!
Dieser Schund ist vorsätzliche Körperverletzung!
Wer zahlt Schadensersatz für die verlorene halbe Stunde, die ich dieses Machwerk laufen ließ?!?!?
"Schauspieler", Drehbuch (falls es eins gab?!), Re...was? : unterirdisch!
FSK 6 wäre in der Tat passender, Niveau Teletubbies (obwohl das IMMER NOCH bessere Schauspieler sind.....)
FAZIT: FINGER WEG, übler Müll!

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Caché

Drama, Thriller

Caché

Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 20.12.2009
Kompromisslose Bildersprache !
Zum Inhalt:
Dem beliebten französischen Fernsehmoderator Georges Laurent (Daniel Auteuil) werden anonym Videoaufnahmen zugespielt, die ihn und seine Familie zeigen. Die Aufnahmen werden immer brisanter, sie dringen immer weiter in sein Privatleben ein. Seine Ehe mit Anne (Juliette Binoche) gerät in eine tiefe Krise. Georges versucht verzweifelt herauszufinden, wer dahinter steckt. Als auch noch Zeichnungen auftauchen, die einen Jungen mit blutendem Mund zeigen, fällt ihm schließlich der algerische Junge Majid ein, den er in seiner Kindheit mit bewusst falschen Anschuldigungen vom elterlichen Hof vertrieben hat. Neue Videoaufnahmen führen ihn in einen schäbigen, überwiegend von Algeriern bewohnten Pariser Vorort. Er folgt der Spur und findet - Majid (Maurice Bénichou).
Zum Film:
(Wieder einmal) durchaus "gewagt", ein echter Haneke eben!
Absolut genial (trotz vieler gegenteiliger Meinungen) ist die Kameraführung (was schon mit der allerersten Sequenz beginnt): die "video-stativ-mäßige" Bildführung unterstreicht ja durchaus die voyeuristisch-düstere Beobachtungshaltung des unbekannten Beobachters. Zudem gelingen wunderbar komponierte Bilder mit einer klaren Sprache. Haneke nimmt sich die Zeit, seine Sequenzen auch wirken zu lassen, dadurch entsteht viel mehr "Drehbuch" im Kopf des Zuschauers, als bei schnellen Schnitten mit Fertigkost.
Die Darsteller agieren glaubhaft, allen voran Daniel Auteuil (in seiner besten Rolle, verglichen mit anderen (eher leichtfüßigen) französischen Komödien). Ihm nimmt man seinen Spagat - zwischen freundlichem Gesicht für die Fernsehkamera und zunhemend verstörter Mimik - ab. Auch der (erwachsene) Majid (Bénichou) überzeugt (bis hin zur radikalsten Szene des Films). Eher fehlbesetzt sind für meine Ansicht Frau Binoche und ihr Filmsohn.
Das Ende lässt für meine Begriffe nur eine klare Interpretation zu. (Aber hier sei nichts verraten:-)
Fazit:
"Caché" kann staubtrocken und langatmig theaterhaft wirken. Als Zuschauer muss man sich klar auf die gewaltige und detailreiche Bildersprache einlassen und sein Bild zwischen den Szenen machen. Dann bleibt (sogar fast ungeachtet des Drehbuchs) ein cineastischer Leckerbissen zurück, an den man sich noch länger erinnert.
Klare Empfehlung!

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Auftauchen

Drama, Deutscher Film, Lovestory

Auftauchen

Drama, Deutscher Film, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 28.11.2009
Nicht durchweg überzeugend !
Nadja stürmt durchs Leben. Kompromisslos, absolut. Sie sucht die wahren Momente. Tagsüber als Fotografiestudentin in den Bildern, die sie für die Szenezeitschrift SUBS schießt. Nachts in ihrem Lieblingsclub, wenn sie sich in Ekstase tanzt, heftige Flirts hat und schnellen Sex. Auch als sie auf den Zivi Darius stößt, will Nadja nur einen One-Night-Stand. Doch Darius macht ihr eine Liebeserklärung. Anfangs lächelt Nadja über den sechs Jahre Jüngeren, der so fasziniert ist von ihrer Energie. Doch etwas in Darius berührt sie - und sie will endlich mit ihm schlafen. Im Sex mit Darius erfährt Nadja eine tiefe, bisher unbekannte Verschmelzung. Ein Erlebnis, das Nadja mitten ins Herz trifft und sie hoffen lässt, bei Darius das zu finden, wonach sie sich in ihrem Innersten schon lange sehnt. Überglücklich stürzt sie sich in die rauschhafte Beziehung, doch je mehr sie sich Darius hingibt, desto mehr zieht er sich zurück. Nadjas Sehnsucht, der sie versucht in ihren Fotografien Ausdruck zu geben, wird immer stärker. Aber die Welt scheint sich vor ihr zurückzuziehen. Der Redakteur der SUBS findet die Bilder nicht "radikal" genug. Ihr Professor lehnt sie als Diplomthema ab. Und ihre von den Männern enttäuschte Mutter versucht nur, ihr Darius auszureden. Als Nadja auch noch ungewollt schwanger wird und Darius sich dieser Herausforderung nicht gewachsen zeigt, begreift Nadja, dass nun ihr eigentlicher Kampf erst beginnt: Der Kampf um ihren Weg als Fotografin, der Kampf mit Darius, und der zunehmend verzweifelte Kampf für die Leidenschaft und den Glauben an die Liebe - in die Nadja eintauchen will, um sich zu finden, während Darius fürchtet, darin zu ertrinken.
In einem kann ich mich dem vorherigen Rezensent sicher anschließen: es ist dies eine recht unkonventionelle Liebes- und Leidensgeschichte, ein Stück aus dem Leben gegriffen mit allen Höhen und Tiefen. Dafür kann man der Regisseurin Felicitas Korn sicher ein Sternchen anrechnen.
Henriette Heinze (als "Nadja") spielt ihre Rolle sehr glaubhaft und unverbraucht. Der Zuschauer kann sich in ihre Zerrissenheit zwischen Unabhängigkeit in ihrem Leben und gleichzeitig der Sehnsucht nach Geborgenheit (die sie bei ihrem jüngeren Partner kaum vorfindet) nachvollziehen. Auch für diese schauspielerische Glanzleistung ein weiteres Sternchen.
Und das dritte Sternchen dieser Bewertung gibt es für die sicherlich schwierige Übung, Sexualität so darzustellen, dass es nicht wie ein Pornofilm wirkt oder in irgendeiner Weise aufgesetzt wirkt. Sondern einfach als ein natürlicher Teil der Biographie der beiden Protagonisten gesehen werden kann. Sicherlich wiederum ein Verdienst von Regie sowie der Darsteller.
Warum überzeugt "Auftauchen" dennoch nicht vollständig?
Es liegt sicher am Drehbuch, das hin und wieder einfach einige Längen aufweist (Szenen mit den Skatern) und auch nicht vermeiden kann, dass der Fall der Hauptdarstellerin etwas dick aufgetragen wirkt. Zudem tappt es zeitweise in Fettnäpfchen dicker Klischees (etwa die Szenen mit dem Mädchen auf der Mauer oder im Club), was einfach langweilig (da schon zu oft so gesehen) wirkt.
Fazit:
Insgesamt durchaus sehenswert (vor allem wegen Frau Heinze!) - mit den genannten Abstrichen!

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Grizzly Park

Willkommen am Ende der Nahrungskette.
18+ Spielfilm, Horror, Abenteuer

Grizzly Park

Willkommen am Ende der Nahrungskette.
18+ Spielfilm, Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 21.11.2009
Bärenmarke - Qualität !
Acht jugendliche Straftäter werden zu sechs Tagen gemeinnütziger Arbeit im California State-Forrest "Grizzly Park" verurteilt. Unter der Aufsicht von Ranger Bob soll der Gruppe während ihres Aufenthalts in den Wäldern die Möglichkeit zur Rehabilitation gegeben werden, um so wieder zurück auf den Pfad der Tugend zu gelangen. Was sie jedoch nicht ahnen: zur gleichen Zeit durchkreuzt ein bestialischer, flüchtiger Massenmörder den Park, der in seinem Blutrausch vor niemandem halt macht. Doch schnell wird klar, dass er nicht der einzige blutrünstige Schlächter in diesem Park ist...
Eigentlich verblüffend: nicht gerade überragend grandiose Akteure, das Drehbuch... naja, nennen wir es: vorhersehbar, die Horroreffekte etwas zu selten, der Regisseur (im Vergleich zum heimlichen Hauptdarsteller) ein Leichtgewicht!
Trotzdem: Grizzly Park funktioniert als Tierhorror-Satire-Teenschocker-unterhaltsame DVD-Unterhaltung dennoch! Vielleicht liegt es doch an der Überzeichnung mancher allzu typischen amerikanischen Charaktere, vielleicht daran, dass der Film sich nicht zu ernst nimmt? (Werbeslogan: Willkommen am Ende der Nahrungskette).
Auch sind die wenigen (und auch die nur angedeuteten) Tierhorror-Szenen durchaus originell. (Was man vom Anfang und Ende nun wieder nicht so sehr behaupten kann.....)
Alles in allem:
Durchaus passable DVD-Kost:-)

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Ruinen

Horror, Abenteuer

Ruinen

Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 24.10.2009
Überraschend gut!
Was wäre, wenn eine der heiligen Opferstätten der Mayas nicht nur eine verfallene Sehenswürdigkeit wäre, sondern noch immer nach Opfern schreien würde? Basierend auf dem Roman von Scott B. Smith lässt "Ruinen" eine Handvoll Teenager von den ausgetretenen Touristenpfaden Yucatáns abkommen und in einen grauenvollen Alptraum geraten. Teils aus Abenteuerlust, teils aus Hilfsbereitschaft kehren die Jungen und Mädchen den Pool-Landschaften Cancúns den Rücken und folgen einer geheimnisvollen Karte zu einer archäologischen Fundstelle mitten im Dschungel. Vor tausend Jahren wurden hier Menschen geopfert und irgendwas treibt hier auf der von Pflanzen überwucherten Maya-Pyramide noch immer sein Unwesen. Die Bewohner eines naheliegenden Dorfes hindern die Jugendlichen mit Gewalt daran, die unheimliche Opferstätte zu verlassen, und spätestens, als sie unter den Rankpflanzen einige Leichen entdecken, wird allen klar, dass ihr Leben in Gefahr ist.
Dieser "Abenteuer-Horror-Film" fängt an, wie viele andere auch: auf sicherem Terrain, unter gepflegter amerikanischer Langeweile, werden in den ersten 20 Minuten die Charaktere vorgestellt und die Handlung eingefädelt. Dann jedoch entwickelt "Ruins" seine Stärken: 1. die fantastisch fotografierte und außergewöhnliche Landschaft, 2. die recht glaubwürdigen unverbrauchten Darsteller, 3. ein durchweg spannendes Drehbuch mit konstant hoher Spannungsdichte und - das ist vielleicht das Beste - 4. sehr ordentliche Horroreffekte in einem teilweise ironisch-satirisch anmutenden Gewand (etwa die recht angepassten - im wahrsten Sinne des Wortes - Schlingpflanzen).
Dem Rezensent ist keine Minute langeweilig geworden (abzüglich der eingangs erwähnten genreüblichen "Anlaufzeit"). "Ruins" unterhält (ähnlich dem Film "Touristas") durchweg mit den oben genannten Vorzügen. Somit hebt er sich von der breiten Masse billig produzierter o8/15-Horror-Movies wohltuend ab (wenn er auch noch nicht an die ganz dünn besiedelte Spitze dieses Genres heranreicht, vielleicht gerade, da er sich selbst nicht so ganz ernst nimmt).
Fazit:
Beste Kost für einen unterhaltsamen DVD-Abend, Empfehlung!

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Im Winter ein Jahr

Drama, Deutscher Film

Im Winter ein Jahr

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 20.10.2009
Caroline Link kann's besser !
Eliane Richter bittet den Künstler Max Hollander, ein Portrait ihrer beiden Kinder zu malen, der 22-jährigen Lilli, einer talentierten Tanz-Studentin, und des 19-jährigen Alexander, der vor einem knappen Jahr tödlich verunglückt ist. Als Lilli, zunächst lustlos, zu den Sitzungen erscheint, merkt der Maler schnell, dass sie in großen Emotionalen Schwierigkeiten steckt und er versucht, die ehemals tiefe Verbindung der Geschwister besser zu verstehen. Es entsteht eine vorsichtige Annäherung zwischen den beiden und das Psychogramm einer komplexen Familie. Am Ende hat das Bild der Geschwister wenig mit dem zu tun, was sich Eliane ursprünglich erhofft hat und kann gerade deswegen einen neuen Weg ebnen für einen neuen Anfang.
Nach "Jenseits der Stille" und "Nirgendwo in Afrika" ein Film von der Ausnahmeregisseurin Caroline Link, der den Zuschauer leider nur noch bedingt in seinen Bann zu ziehen vermag. Drehbuch und Thematik sind doch etwas zu abgehoben und die Familie der Hauptdarsteller (superreich, dafür gefühlskalt) macht keinerlei (glaubhafte und ergreifende) Wandlung durch! Zischler/Harfouch spielen WEIT unter ihren Möglichkeiten, Herfurth versucht (dafür ein Sternchen) tapfer ihren seelischen Bruch darzustellen. Auch Josef Bierbichler (kann eigentlich mehr!) gelingt es, glaubhaft und unterhaltsam zu spielen (zweites Sternchen!). Insgesamt wird somit eine Geschichte über 2 Stunden ausgewalzt, in der der Zuschauer nur beim "Duell" zwischen Herfurth und Bierbichler aufhorcht.
Fazit:
Leider kein Vergleich zu den beiden Erstlingswerken. Zudem leicht oberflächliche Thematik und wenig ergreifende Momente. --> Gute Darsteller werden nicht voll gefordert.
Knapp ausreichend!

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Darjeeling Limited

Komödie, Abenteuer

Darjeeling Limited

Komödie, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 18.10.2009
Schrullig-amüsantes India-Railway-Roadmovie ;-)
Nachdem sich die ungleichen Brüder Francis (Owen Wilson), Peter (Adrien Brody) und Jack (Jason Schwartzman) nach dem Tod Ihres Vaters auseinander gelebt haben, soll sie das Erlebnis einer gemeinsamen Zugreise durch Indien wieder vereinen. ei ihrem spirituellen Trip kommen sie allerdings ziemlich schnell vom Kurs ab - unvorhersehbare Ereignisse rund um Giftschlangen, rezeptfreie Schmerzmittel, indischen Hustensaft und Pfefferspray stören die meditative Ruhe. Zuletzt finden sich die Brüder schließlich völlig alleine nur mit elf Koffern, einem Drucker und einem Laminiergerät "in the middle of nowhere" wieder. Und dies ist der Beginn einer völlig neuen Reise...
Zugegeben: Man muss sich drauf einlassen! Es wird kein konventionelles Komödienkino geboten, sondern ein farbenfrohes, vergnügliches, brillant gefilmtes und nachdenkliches Programmkino mit durchweg gut aufgelegten Akteuren (bis in die Nebenrollen: Bill Murray wohl in seiner ersten Rolle ganz ohne Text:-) Die Taxifahrt am Anfang des Films ist eigentlich symptomatisch für den ganzen Film! Nicht immer ganz schlüssig, dafür konsequent schrullig gezeichnete Figuren; manchmal drehbuchmäßig so weitläufig wie Indien, dafür schönste Landschaftsaufnahmen! Brody ("Der Pianist") zeigt seine ganze Wandlungsfähigkeit! Anrührend: die Begräbniszeremonie eines Jungen in einem indischen Dorf.
Man möge sich drauf einlassen und nicht zu sehr über Sinn des ein oder anderen Dialogs nachdenken, denn der Zug rollt gnadenlos immer weiter :-)
Dann ist es nämlich ein wunderschönes Roadmovie!

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Albino Farm

18+ Spielfilm, Horror, Thriller

Albino Farm

18+ Spielfilm, Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 11.10.2009
Gurke des Jahres 2009!
Ozark-Gebirge, tief im Süden von Missouri. 4 Studenten reisen durch die weitläufige Land- schaft, um einen Studienbericht über das ursprüngliche Amerika zu erarbeiten. Eine Autopanne zwingt sie zum Aufenthalt in der ländlichen Gegend, wo sie unter den sehr gottesfürchtigen Einwohnern verstärkt auf körperlich deformierte Menschen treffen. Eine alte Legende besagt, dass es im Ozark-Gebirge eine geheime Farm gegeben haben soll, auf der Missgebildete, Verkrüppelte und sonstige Launen der Natur im 19. Jahrhundert eine Zuflucht vor der Welt der "Normalen" gesucht haben. Doch die Nachkommen der früheren Bewohner der "Albino Farm" verloren durch genetische Inzucht jegliche Menschlichkeit und lauern als kannibalistische Mutanten unter der Erde. Die Wesen wittern die Jugendlichen und haben rein gar nichts gegen eine gehörige Portion "Studentenfutter" einzuwenden. Eine brutale Hetzjagd nimmt ihren Lauf...
Soweit (und hinreichend bekannt ;o) die Inhaltsbeschreibung, es HÄTTE alles gut (bzw. spannend) werden können! Stattdessen: Grottenschlechte "Akteure" (Schauspieler wäre zuviel gesagt), jede spannende Szene blieb im Ansatz stecken, das Drehbuch ist einfach unterirdisch schlecht. Wesentlich bessere Filme dieses Genres sind "Wrong Turn" oder "Hills have eyes"! Bei diesem billigen Machwerk allerdings wurde die gute Grundidee zugunsten langweiliger, peinlicher und unglaubwürdiger Szenen verschenkt.
Fast schon wieder so grottig, dass ..., nein lieber Finger weg! Müll!!!

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Mein Leben ohne mich

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 04.10.2009
Großes Kino, Grandios Gespielt!
Als der Arzt Ann eröffnet, sie habe Gebärmutterkrebs und nur noch einige Monate zu leben, nimmt die Hausfrau, zweifache Mutter und Trailer-Bewohnerin die Nachricht mit unnatürlicher Ruhe entgegen und teilt das tödliche Geheimnis mit nieman­dem. Sie erstellt stattdessen eine Liste mit Wünschen, die sie sich noch erfüllen will: Sie nimmt Geburtstagsgrüße bis zum 18. Geburtstag ihrer Kinder auf, besucht ihren Vater im Gefängnis, sucht nach einer Nachfolgerin für ihren Mann und erfährt zum ersten Mal echte Liebe.
Ein Thema, mit dem man schnell in die Betroffenheitsfalle tappen kann, wird in diesem cineastischen Meisterwerk von Regisseurin Isabel Coixet überragend umgesetzt. Sarah Polley in der Hauptrolle der zweifachen Mutter und Liebhaberin spielt umwerfend, aber auch die beiden Kinder und (in einer Nebenrolle) ihr Arzt überzeugen. Die intensive Mutter-Tochter-Bindung, die die Mutter selbst nie erfahren hat, wirkt zu jeder Minute glaubhaft. Das Besondere: Dies ist kein Film, in dem der Zuschauer ununterbrochen zur Taschentuchkiste (höchstens ab und zu mal;-( greifen muss, eigentlich im Gegenteil: er macht einem (Betroffenen?) Mut durch die Kraft, die Ann in ihren letzten Tagen der Krankheit erfährt. Jedern Tag, jeder Moment ist kostbar (auch ohne lebensbedrohliche Krankheiten): diese Botschaft bringt der Film so unverbraucht und überzeugend rüber, dass er einem in traurig-schöner Erinnerung bleibt.
Absolute Empfehlung!

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Die Liebe in den Zeiten der Cholera

Nach dem Bestseller von Nobelpreisträger Gabriel García Márquez.
Drama, Lovestory

Die Liebe in den Zeiten der Cholera

Nach dem Bestseller von Nobelpreisträger Gabriel García Márquez.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 27.09.2009
Herrlich altmodische Literaturverfilmung
Der Augenblick im Jahre 1879, in dem sich der bettelarme Telegrammbote Florentino (Javier Bardem) in die schöne Fermina (Giovanna Mezzogiorno), Tochter aus reichem Haus, verliebt, soll sein ganzes Leben bestimmen. Täglich schreiben sich die beiden Liebesbriefe, aber Fermina lehnt unter dem Druck ihres Vaters (John Leguizamo) seinen Heiratsantrag ab und gibt stattdessen einem weltgewandten Arzt (Benjamin Bratt) das Jawort. Florentinos Liebe bleibt, auch wenn er unzählige Affären eingeht. Nebenbei macht er Karriere und steigt auf zum Direktor der Karibischen Flussgesellschaft. 51 Jahre, neun Monate und vier Tage vergehen seit dem Tag, als sich Florentino unsterblich in Fermina verliebte. Erst als ihr Ehemann stirbt, ist für Florentino endlich der Tag gekommen, an dem er seiner Angebeteten noch einmal seine tiefen Gefühle gestehen kann...
Opulent fotografierte Marquez-Verfilmung, die es durchaus mit dem Jahrhundertroman aufnehmen kann (Marquez war Co-Regisseur)! Der Haupterzählstrang der unerfüllten Liebe zwischen dem Telegrammboten und der Tochter aus besseren Verhältnissen wird in Rückblenden herrlich altmodisch und einfach erzählt. Javier Bardem ("Das Meer in mir") verkörpert seine Figur überaus glaubwürdig und anrührend. Die fantastische Landschaft Kolumbiens versetzt einen zurück in das großartige Leseerlebnis des Romans. Sicher kann man in einem Film nicht alle Nebenfiguren und Handlungen unterbringen, dieses Werk fängt aber perfekt die Stimmung ein.
Gute zwei Stunden perfekte Kinounterhaltung garantiert!

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Blair Witch 2

Das Grauen kehrt zurück.
Horror, 18+ Spielfilm

Blair Witch 2

Das Grauen kehrt zurück.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 26.09.2009
Die Gruppe errichtet ihr Lager nahe den Grundmauern des Hauses, das Rustin Parr gehörte, einem Einsiedler, der für die Morde an sieben Kindern gehängt wurde. Sein Verbrechen trug das Zeichen der Hexe von Blair. Am Morgen nach ihrer ersten Nacht erwachen die Camper ohne Erinnerung, sich überhaupt schlafen gelegt zu haben. In ihrem Gedächtnis fehlen die letzten fünf Stunden der Nacht. Das ist der Auftakt zu einem brutalen Crescendo des Schreckens, in dem sich Legende und Realität auf ebenso bestürzende wie blutrünstige Weise miteinander verstricken. Die Expeditionsteilnehmer wissen nicht mehr, was Wirklichkeit und was Einbildung ist. Sie beginnen immer stärker an ihrem Verstand zu zweifeln und steigern sich langsam in eine Massenhysterie hinein. Und zu spät entdecken sie, dass sie nicht alleine waren, als sie die Wälder verließen...
Nachdem der erste Teil in meiner Erinnerung als recht passabler Gruselfilm verankert war, dachte ich OK: vielleicht kann es die Fortsetzung ja noch toppen. Der Inhalt liest sich ja soweit ganz ordentlich. Und nachdem die meisten Filme dieses Genres eine gewisse "Vorlaufzeit" benötigen, um in die Puschen zu kommen, war ich auch hier ziemlich geduldig (obgleich Schauspieler, Dialoge, Effekte und Regie ziemlich konstant jegliche "Spannungskurve" nach oben vermieden!).
Hm, naja und was soll ich sagen: mir ging`s fast wie den Campern im Film: irgendwann kippen die Augendeckel halt zu, wenn so gar nix geht!
Daher:
Nur empfohlen bei Zusehern mit Einschlafstörungen! Gefährlicher Sekundenschlaf garantiert!!

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Isolation

18+ Spielfilm, Horror

Isolation

18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 10.09.2009
Effektvoller Kuh-Horror aus Irland :-)
Im nasskalten, schlammigen Nirgendwo einer heruntergekommenen irischen Farm kämpft Landwirt Dan um das Leben einer kalbenden Kuh und ihres Neugeborenen. Doch was er schließlich mit Hilfe des Herumtreibers Jamie und einer altertümlichen Seilwinde aus dem Muttertier herauszerrt, ist eine kaum lebensfähige, grausig mutierte Kreatur. Als Tierärztin Orla am nächsten Tag die Obduktion vornimmt, zeigt sich zudem, dass das "Kalb" bereits im Mutterleib wieder trächtig war. Und einige der entstellten Embryonen haben überlebt. Nun sind sie darauf aus, sich in den wärmenden, nahrhaften Eingeweiden von Mensch und Tier einzunisten. Für die Bewohner der Farm beginnt ein albtraumhafter Kampf auf Leben und Tod...
So weit, so bekannt, spricht doch einiges für den Konsum dieses Films:
angefangen mit der absolut exzellent fotografierten Tristesse des Irländer-Landlebens und der gleichzeitig außerordentlich beklemmend wirkenden Location!
Hervorzuheben ist ebenfalls der sparsame, aber (und) somit hoch wirkungsvolle Soundtrack von 'Isolation'.
Bravourös, da sehr authentisch und glaubwürdig spielen alle (eher unbekannten) Schauspieler dieses Films.
Und auch die "special effects" sind überaus schocker-mäßig geraten!
Für mich eine der ganz großen Tierhorror-Filme, klare Empfehlung! (eventuell bei einem frischen Glas Milch ;-)

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Der Vorleser

Drama, Lovestory

Der Vorleser

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 31.08.2009
Sie ist rätselhaft und viel älter als er... und sie wird seine erste Leidenschaft. Eines Tages ist Hanna (Kate Winslet) spurlos verschwunden. Erst Jahre später trifft Michael (David Kross / Ralph Fiennes) sie wieder - als Angeklagte im Gerichtssaal. Hier erfährt er von ihrem persönlichen Schicksal und von ihrer grausamen Vergangenheit als KZ-Aufseherin. Am Ende wird er sie durch seine nie verloren gegangene Zuneigung erlösen...
Eine sicherlich intelligente und abwechslungsreiche Geschichte wurde durch Regisseur Stephen Daldry ("The Hours", "Billy Elliot") ambitioniert verfilmt. Schade: Kate Winslet nimmt man ihre Rolle als KZ-Aufseherin nicht ab, da helfen auch - nach etlichen Filmjahren - Maske und Make-up nichts. Jungstar David Kross kämpft gegen ein überfrachtetes (und teilweise dennoch schematisches) Drehbuch an. Trotz der knapp 2 Stunden Länge gelingt es Daldry nicht, wie in seinen oben genannten vorherigen Werken, den Zuschauer zu fesseln, die Thematik packend zu inszenieren. Ausnahme: die allesamt superb besetzten Nebenrollen: Habicht, Ganz, Lothar, Herfurth, Herzsprung, Klaussner, Busch, Lara. Sie können mit minimalen Gesten und Auftritten ihr ganzes Können aufzeigen, was den beiden Hauptdarstellern (Fiennes und Winslet) im ganzen Film nicht gelingt.
Fazit:
wegen der Nebendarsteller (noch) eine durchaus akzeptable Literaturverfilmung.

ungeprüfte Kritik

Station Agent

Erst die kleinen Dinge machen das Leben groß.
Drama

Station Agent

Erst die kleinen Dinge machen das Leben groß.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 24.08.2009
Finbar liebt Züge - wesentlich mehr als Menschen. Deshalb hinterlässt ihm sein einziger Freund ein altes Bahnwärterhäuschen in Newfoundland, New Jersey. Ohne mit der Wimper zu zucken gibt der 1m30-Mann sein bisheriges Leben auf. Überrascht muss er feststellen, dass sein abgeschiedenes Dasein von zwei anderen Individuen aufgebrochen wird, die sich nichts sehnlicher wünschen, als mit ihm in Kontakt zu treten: Joe, der nicht weit vom Bahnwärterhäuschen mit Leib und Seele und kubanischer Herzlichkeit einen Imbiss betreibt; und Olivia (Patricia Clarkson, ausgezeichnet mit dem Preis für "Beste Darstellerin" beim Sundance Film Festival), deren Bekanntschaft er macht, als sie ihn beinahe mit ihrem Wagen überfährt. Finbar würde beiden am liebsten komplett aus dem Weg gehen, doch Zähigkeit und Zufälle bringen die Drei immer wieder auf ein Gleis...
Regisseur UND Drehbuchautor (UND Produzent) Thomas McCarthy ist mit "Station Agent" ein ganz großer Wurf gelungen: in der (schon allein wunderschönen) Abgeschiedenheit von Newfoundland lässt er drei Charaktere aufeinandertreffen, die sich auf das Schönste ergänzen, die zerstreute Olivia, den jungen, verspielten Imbissbetreiber Joe und eben den (von Peter Dinklage großartig gespielten) schweigsamen und belesenen Fin, der eigentlich auch ganz gut ohne die beiden anderen könnte - und dann auch wieder nicht! Ein insgesamt wunderbar fotografiertes, grandios gespieltes und warmherziges Aussteigerportrait über die Themen Einsamkeit und Freundschaft, das zu keiner Minute langweilig wird (und das man auch über das - etwas abrupte - Ende hinaus gerne weiterverfolgen würde) mit einem Hauptdarsteller in seiner besten Rolle.
Unbedingte Empfehlung!

ungeprüfte Kritik

The Strangers

Wir glauben, es gibt nichts zu befürchten. Aber manchmal irren wir uns.
18+ Spielfilm, Horror, Thriller

The Strangers

Wir glauben, es gibt nichts zu befürchten. Aber manchmal irren wir uns.
18+ Spielfilm, Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 23.08.2009
Kristen und ihr Freund James befinden sich nach einer Hochzeitsfeier auf dem Weg zum abgelegenen Ferienhaus seiner Eltern. Die Stimmung zwischen ihnen ist angespannt. Beim Versöhnen werden sie vom lauten Pochen an der Haustür unterbrochen. Sie schicken die junge Frau wieder weg. Doch das Übel nimmt nun seinen Lauf. Zunächst wird Kristen tyrannisiert, als James Zigaretten holt. Nachdem James zurückkehrt, wird sein Auto zertrümmert. Ihre Peiniger treiben das Spiel nun immer dreister und erbarmungsloser.
Eher Thriller als Horrorfilm, lässt sich dieses Werk eigentlich ganz gut an mit den zwei passablen Hauptakteuren. Aber nur ungefähr bis zu der Stelle, da es zum ersten Mal an der Türe klopft. Ab diesem Moment fällt die Schlagzahl der (unerwarteten) Horror- und Spannungsmomente dramatisch! Auch die Darstellung der Eindringlinge ist nicht gerade gelungen: zu lachhaft erscheinen sie mit ihren Masken. Das Drehbuch dieses (ohnehin kurzen) Filmchens ist bald erschöpft, da es sich selber keinen Raum zur spannenden Entfaltung (im Kopf des Zusehers) einräumt. Die wenigen, plump wirkenden Horrormomente sind zusammengeklaut und wenig effektvoll. Viel eher hätte regisseur sich die gute Location zunutze machen können.
Fazit:
1 Sternchen für die süße Liv Tyler, der Rest geht auf`s Haus ;o)

ungeprüfte Kritik

The Cottage

18+ Spielfilm, Horror

The Cottage

18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 06.08.2009
Nachdem ihr Entführungskomplott gescheitert ist, verstecken sich die ungleichen Brüder David (Andy Serkis - Der Herr der Ringe-Die Rückkehr des Königs) und Peter (Reece Shearsmith - Shaun Of The Dead) in einem einsamen Haus auf dem Land – wo ihre Nerven auf eine harte Probe gestellt werden. Mit einer Geisel im Schlepptau, die sich standhaft weigert, den Mund zu halten oder sich fesseln zu lassen, werden die beiden schnell zu Gefangenen ihres eigenen Opfers. Richtig ernst wird die Lage allerdings, als die drei die Bekanntschaft ihres psychotischen, Axtschwingenden Nachbarn machen.
Eine amüsante kleine Gaunerkomödie, die (nach etwa 1/3 des Films) von Regisseur Paul Andrew Williams sehr gekonnt den Umschwung zu einer tiefschwarzen Splatter-Horror-Komödie hinbekommt (und dann einfach nur noch als genial zu bezeichnen ist).
Besonders sympathisch sind die beiden Hauptcharaktere (die irgendwie immer wieder auf die Beine kommen:-). Immer wenn der Zuschauer glaubt, es geht nicht mehr schlimmer, setzt dieser Film noch gekonnt einen obendrauf. Auch das Drehbuch überzeugt mit herrlichen Details, so dass allein schon einige Einstellungen überzeugen.
An keiner Stelle wirkt dieser Film irgendwie bemüht komisch oder langeweilig, sondern ist einfach nur lustig!
Unbedingte Leihempfehlung!

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Der seltsame Fall des Benjamin Button

Lovestory, Drama, Fantasy

Der seltsame Fall des Benjamin Button

Lovestory, Drama, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 01.08.2009
Brillant gefilmtes & klug erzähltes Märchen !

New Orleans, 1918. Das Aussehen seines eben geborenen Sohnes Benjamin stößt Vater Button derart ab, dass er das schwächliche Baby mit der Physis eines über 80-Jährigen vor einem Pflegeheim ablegt, wo es von der dort arbeitenden Queenie liebevoll aufgenommen wird. Benjamin wächst fast normal unter den Alten heran - außer dass er eben jünger wird statt zu altern. Früh ist er fasziniert von der hinreißenden Daisy. Doch bis sie zusammenfinden, müssen noch mehr als 30 Jahrzehnte vergehen, in denen Benjamin den Krieg und die Liebe, Enttäuschungen und Triumphe erfährt.
Mit 2:45 ein recht ambitioniertes Werk, das jedoch (über fast die ganze Zeit) durch seine liebevoll gezeichneten Charaktere und sein bittersüßes Drehbuch zu unterhalten vermag. Technisch brillant werden die Trickeinstellungen des jungen, alten Benjamin (und auch der alten, alten Daisy) in Szene gesetzt, mit allen Finessen sind die Rückblicke großartigst fotografiert. Regisseur David Fincher ("Sieben") erklimmt hier Neuland und hat mit Pitt/Blanchett glaubwürdige Hauptakteure gefunden. Wobei man sagen muss, dass auch die Nebenrollen ihre Sache außerordentlich gut machen. Das (vorhersehbare) Ende ist richtig ergreifend (und entschädigt ein wenig für die Überlänge).
Insgesamt also ein durchaus empfehlenswertes Filmvergnügen (mit einem Sternchen Abzug für Vorhersehbarkeit der Handlung und den jungen, alten Benjamin-Pitt, der eher im zweiten Teil des Films überzeugen kann).
Ansehen & Taschentuch parat halten!

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Die Fährte des Grauens

Inspiriert von der wahren Geschichte eines der blutrünstigen Krokodile aller Zeiten.
18+ Spielfilm, Horror, Abenteuer

Die Fährte des Grauens

Inspiriert von der wahren Geschichte eines der blutrünstigen Krokodile aller Zeiten.
18+ Spielfilm, Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 25.07.2009
In den Tiefen des afrikanischen Dschungels lauert ein bestialischer Killer, der die Einwohner eines kleinen, vom Bürgerkrieg zerrütteten Dorfes zusätzlich in Angst und Schrecken versetzt. Ein amerikanisches Nachrichtenteam will das sagenumwobene Monster nicht einfach nur auf Film bannen, sondern lebendig einfangen und als Attraktion zurück in die USA bringen. Fernsehproduzent Tim (Dominic Purcell), Reporterin Aviva (Brooke Langton), Kameramann Steven (Orlando Jones) und ihre Crew haben keine Ahnung, worauf sie sich einlassen, als sie sich auf die Suche nach dem blutrünstigen Serienmörder machen ...
Der Film macht auf Afrika-Doku-Style, was nicht unbedingt schlecht für das Tierhorror-Genre sein muss. Leider geht dies erheblich auf Kosten der Spannung und des Horrors. Da können auch die eigentlich guten Darsteller nicht mehr viel retten, der Regisseur versteht es nicht, gute Ausgangssituationen spannend (und im Kopf des Zuschauers) umzusetzen. Der recht zahnlose Alligator disqualifiziert sich durch seinen ersten Auftritt in Minute 47 selbst!
Fazit: Hat wenige wirklich gute Horror-Augenblicke, erinnert sonst eher an Afrika-Doku auf Phoenix. Kann man daher laufen lassen!

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Mirrors

18+ Spielfilm, Thriller, Horror

Mirrors

18+ Spielfilm, Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 19.07.2009
AJA GOES MYSTERY MITTELMAß ...
Ben Carson (Kiefer Sutherland) muss den Polizeidienst quittieren und in einem verfallenen New Yorker Kaufhaus als Nachtwächter arbeiten. Auf seinen Rundgängen durch die finsteren Hallen und Gänge reflektieren gewaltige Zierspiegel düstere Bilder der Vergangenheit. Sind die geisterhaften Erscheinungen nur Hirngespinste? Schon bald sieht sich Carson einer teuflischen Macht gegenüber, die über Spiegel in unsere Welt tritt und das Leben seiner Frau und Kinder bedroht. Carson muss sich dem schaurigen Geheimnis hinter den Spiegeln stellen, aber die Wahrheit wird ihn bis ins Mark erschüttern. Hinter den Spiegeln lauert das Grauen...
Das französische Regie-Wunderkind Alexandre Aja schuf mit MIRRORS nach "High Tension" und "The Hills Have Eyes - Hügel der blutigen Augen" nun einen Mystery-Thriller, der als solcher recht solide gemacht ist: düstere Atmosphäre und (wie immer) einen überzeugenden Kiefer Sutherland in der Hauptrolle.
Dennoch hat mich diese DVD eher enttäuscht: Waren nach Ajas' beiden genialen Erstlingsschockern die Erwartungen zu hoch? Ist Mystery vielleicht nicht unbedingt eine Richtung, die dem Regisseur entspricht? Hat man vielleicht schon zu viele ähnlich gestrickte (wenngleich gute) Filme dieser Art gesehen (oder kennt man zumindest zahlreiche Zutaten)? Wirkt hier das Drehbuch eventuell etwas bemüht (wohingegen bei "HT" jede Einstellung ohne Worte hochspannend war)? Gleitet der Film nicht streckenweise zu sehr ab in (unglaubwürdige) Einstellungen, die nicht wirklich überzeugen?
Sind meine Vergleiche mit den Vorgängerfilmen eigentlich zulässig bzw. wird man dem vorliegenden Werk in dieser Form gerecht? Ich denke, ähnlich der Karriere von M. Night Shyamalan (der mit "Sixth Sense" genial anfing und in seinen folgenden Filmen doch arg abflachte!) wird der mündige Zuschauer Schauspieler (und eben auch Regisseure) immer mit anderen Filmen in Bezug setzen und in vielen Fällen vielleicht eher enttäuscht sein.
Daher: der Film ist durchaus OK (wenn man großer Fan von Mysteryfilmen ist und den Namen des Regisseurs vergisst). Kein Meilenstein (verglichen mit ..., gut ich hör schon auf!!!), aber eben durchaus unterhaltsam!

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Das Herz ist ein dunkler Wald

Drama, Deutscher Film

Das Herz ist ein dunkler Wald

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 11.07.2009
Ein Mann, eine Frau, zwei Kinder: eine Familie. Thomas (Devid Striesow) ist Musiker, Marie (Nina Hoss) war ebenfalls Musikerin, bevor die Kinder kamen. Eines Morgens fährt Thomas zur Arbeit und vergisst seine Geige zuhause. Marie radelt ihm mit dem Geigenkasten nach. Und stellt fest: Nicht weit entfernt, in einem anderen Haus, hat Thomas noch eine andere Familie, noch eine Frau, noch einen Sohn. Maries Welt bricht zusammen. Sie versucht, Thomas zur Rede zu stellen und verfolgt ihn bis zu seinem nächtlichen Konzert bei einem Kostümball auf einem maroden Schloss. Langsam kommt sie hinter das Geheimnis ihres Mannes.
Soweit die (dürftige) Handlung.
Dieser Film schafft es (trotz namhafter Schauspieler) nicht, den Zuschauer zu verzaubern bzw. zu unterhalten. Beim Versuch, alles unter einen Hut zu bringen, verliert sich dieses Werk in zu vielen Rückblenden und unnötigen Einstellungen. Das Drehbuch schleppt sich mühevoll über einpaarundachtzig Minuten hin, die Handlung scheint an keiner Stelle mitreißend und der (gefährliche) Sekundenschlaf überkommt einen immer wieder!
Möchtegern-Regisseurin Krebitz sollte sich wieder auf ihre (zweitklassige) Schauspielerkarriere konzentrieren!

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Unter Kontrolle

18+ Spielfilm, Thriller, Krimi

Unter Kontrolle

18+ Spielfilm, Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 28.06.2009
Ein mörderischer Tag auf dem Highway. Als die FBI-Agenten Elizabeth Anderson (Julia Ormond) und Sam Hallaway (Bill Pullman) in Captain Billings Büro eintreffen, müssen sie bei ihren Ermittlungen zu einer brutalen Mordserie drei widersprüchliche Aussagen gegeneinander abwägen. Ein fanatischer Cop, eine verstörte Kokserin und ein achtjähriges Mädchen waren Zeugen eines blutigen Massakers auf der Landstrasse. Doch als die FBI-Agenten nachhaken, entdecken sie immer mehr Details, die nicht zusammenpassen wollen. Es scheint so, als hätten die Zeugen ihre Aussagen sorgfältig einstudiert...
Gut wird der Film beispielsweise dann, wenn die beiden korrupten Cops auftreten, weil man sich mit ihnen irgendwo noch identifizieren kann. Alle anderen Figuren wirken zu konstruiert, die Handlung zu gewollt, die Erzählweise zu wirr.
Fazit: Hat zwar ein paar spannende Momente, kann aber insgesamt nicht fesseln!

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Stuck

Thriller, 18+ Spielfilm

Stuck

Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 21.06.2009
Krankenschwester Brandi, fürsorglich und einfühlsam im Beruf, steht gerade kurz vor der ersehnten Beförderung, als ihr auf der drogenumnebelten Heimfahrt von der Tanzdiele der frisch vom Geschäftsmann zum Penner degenerierte Thomas vor die Kühlerhaube prallt und sich wie ein Pfahl in die Windschutzscheibe auf der Beifahrerseite bohrt. In Panik begeht Brandi Fahrerflucht, parkt Wagen samt Körper in ihrer Garage und berät mit dem Dealerfreund das weitere Vorgehen.
Horrorfilm sollte man dieses Werk nicht nennen, auch Thriller trifft es irgendwie nicht. Beruhend auf einer wahren Begebenheit (und das kann man sich in den USA, aber auch in manch deutscher Kleinstadt durchaus vorstellen), ist es für mich eher eine Art Kammer- (in dem Fall vielleicht: Garagen-) -spiel; vgl. etwa "Nicht auflegen", was auch fast seine ganze Handlung auf einen einzigen Ort konzentrierte.
Der Film wird getragen von Stephen Rea, mit dem man sich als Zuschauer von der ersten Minute an (und später umso mehr) mitquält. Mena Suvari hingegen muss man wahrscheinlich schon mögen (sie hat ihre stärksten Momente direkt nach dem Unfall).
Der Film enthält neben seiner Spannung natürlich auch eine ganze Menge Gesellschaftskritik. Nicht unglaubwürdig scheint es, dass Nachbarn die Notlage vielleicht bemerken, aber aus diesem oder jenen Grund dann nicht handeln. Auch dieser Umstand verhilft dem Werk zu seiner Qualität (und der Zuschauer ertappt sich mit der Frage: Was würde er an dieser Stelle tun?)
1 Sternchen Abzug gibt`s aber schließlich doch für ein bis zwei eher unglaubwürdige Szenen bezüglich der "Hartnäckigkeit" des Opfers (obwohl es klar ist, dass der Film ja irgendwann eine Wendung nehmen muss:-) Er befreit sich dann etwas schnell aus seiner mühsamen Stellung.
Insgesamt aber:
Spannendes Drehbuch, 1 1/2 top Hauptdarsteller, gute Regie und eine heftige Nachwirkung des Films.
Leises (dennoch hochspannendes) Kammerspiel!

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All the Boys Love Mandy Lane

So süß. So sexy. Zum Sterben schön.
18+ Spielfilm, Horror, Thriller

All the Boys Love Mandy Lane

So süß. So sexy. Zum Sterben schön.
18+ Spielfilm, Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 11.06.2009
MANDY LANE ist das schönste Mädchen an der High School, doch darüber kein bisschen eingebildet. Dass sich die Jungs wegen ihr beinahe umbringen, nimmt sie eher irritiert zu Kenntnis und datet lieber gar keinen, als den Rest zu enttäuschen. Nun steht ein Ausflugswochenende ins Grüne auf dem Programm, und mancher rechnet sich aus, beim nächtlichen Nacktbaden oder einer Weihnachtszigarette der schönen Mandy näher zu kommen. Statt dessen erhält die ganze Gruppe Besuch von einem üblen Schlitzer...
DIE ÜBLICHE HALBE STUNDE AUFWÄRMZEIT für einen Horrorfilm mal abgezogen, kommt dieses Werk mal gar nicht in Fahrt, sondern plätschert an der Oberfläche in ziemlich seichten Gewässer so vor sich hin.
DIE MÄßIGEN SCHAUSPIELER könnte der geneigte Zuseher ja noch eben so verschmerzen. Aber leider bleibt auch das Drehbuch ziemlich mau. Horrorszenen gibt es (vorhersehbare) wenige, gute Horrorszenen keine. Zeitweise hat man das Gefühl, dass einzelne Szenen irgendwie aneinandergeklebt wurden.
INSGESAMT lässt sich sagen, dass hier nicht einmal die Grundidee recht zieht. Die weitere "Handlung" bleibt wirr und uninspiriert. Ein Großteil des Films erinnert doch eher an einen Kindergeburtstag! Der Titel ist irgendwie noch das Beste an diesem vermurkstem Film!
POSITIV ist, dass der DVD-Zuschauer nebenbei noch ungestört in der Programmzeitschrift lesen kann :o)

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Freischwimmer

Deutscher Film, Drama

Freischwimmer

Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 29.05.2009
In einer deutschen Kleinstadt braut sich etwas Fürchterliches zusammen. Rico, der 15-jährige Gymnasiast und totale Außenseiter liebt das schönste Mädchen der Schule, Regine. Was anfangs noch eine unerfüllbare Sehnsucht scheint, wird am Ende wahr.Aber bis es soweit ist, müssen ganze Bleche von Liebesknochen verzehrt werden, Rico endlich 25 Meter tauchen und "Die Gedanken sind frei" für das Schulfest einstudiert werden. Nachdem der Lieblingslehrer des Kafka-Gymnasiums ihm gesteht: "Bei dir sind's die Ohren, bei mir der ganze Kopf.", zieht Rico die Konsequenzen. Leider sterben ein paar Bewohner des idyllischen Ortes eines unnatürlichen Todes und ein kleines Reh wird es auch nicht bis zum Ende schaffen...
Zumeist absolut top Schauspieler, ein Ausnahmeregisseur, ein skuril-abgedrehtes Drehbuch ... und trotzdem kein Kracher?!?
Leider verlässt sich der Film etwas zu sehr auf seine (einseitigen) Charaktere und seine (vorhersehbare) Handlung. Diehl und Haberlandt nerven gewaltig in der Interpretation ihrer Rolle! Zu bemüht, zu langatmig kommen einige Einstellungen daher, nach denen sich der Zuschauer fragt: Was soll denn das jetzt (etwa das nachgestellte Klassenzimmer mit den "Schülern" bei "Lehrer" August Diehl.
Sicher kann man dieses Werk nicht beliebig mit einem realen Krimi oder sozialen Kleinstadtdrama vergleichen, es ist vielmehr ein böses Märchen. Dennoch muss es auch als solches sein Publikum in den Bann ziehen.
Kleine "Pluspunkte":
Jürgen Tarrach (Schulleiter), Dagmar Manzel (Mutter) und Frederick Lau (Rico) spielen außerordentlich gut.
Fazit:
Für Freunde des schrägen Films (mit einigen Längen und Fragezeichen!)

ungeprüfte Kritik

[Rec]

Ein Albtraum aus Blut, Angst und Terror.
Horror, 18+ Spielfilm

[Rec]

Ein Albtraum aus Blut, Angst und Terror.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 23.05.2009
Blair Witch + Dawn of the dead + Polanskis' Mieter ;o) so die Zutaten für dieses Produkt aus Spanien!
EIN ROUTINEJOB, so scheint es. Fernsehmoderatorin Angela Vidal und ihr Kameramann Pablo wollen eigentlich nur eine Nacht lang den Alltag der Männer einer Feuerwache dokumentieren. So denken sie sich nichts weiter, als die Feuerwehrmänner zu einem Routine-Einsatz in ein altes Mietshaus gerufen werden, wo sie der Polizei die Tür zu einer Wohnung öffnen sollen. Doch dann werden sie dort von einer blutverschmierten Frau angegriffen, ein Polizist wird schwer verletzt. Flucht ist nicht mehr möglich, denn mittlerweile hat die Polizei das Gebäude unter Quarantäne gestellt und weiträumig abgesperrt. Fernsehteam, Beamte, Feuerwehrmänner und Mieter sind gefangen in dem Haus. Dann bricht die Hölle los...
EINE FEINE AUSGANGSBASIS für einen genialen Horrorfilm wäre somit (nicht neu erfunden, aber doch) geschaffen. Dies gelingt auch zu großen Teilen, die Kameraführung gibt dem Werk etwas authentisches. Das Drehbuch lässt kaum Raum für Langeweile (im neutralen Sinne), auch erkennbar an der Kürze des Films (knapp 75 Minuten).
WARUM WIRD´S KEIN Volltreffer? Erstens: Manuela Velasco (Reporterin) ist eine klare Fehlbesetzung, die Synchronisationsstimme verschlimmert`s noch.
Zweitens: Es bleibt - aufgrund des oben beschriebenen Tempos - kaum Zeit für Horrorszenen, die sich vielleicht erstmal im Kopf des Zusehers abspielen.
Drittens: sind wir mittlerweile einfach bessere Horrorfilme gewohnt (nicht unbedingt aus Spanien).
FAZIT:
Durchaus sehenswert, aber kein Volltreffer!

ungeprüfte Kritik

Ghost Ship

Das Geisterschiff - Meer des Grauens
Horror, Fantasy

Ghost Ship

Das Geisterschiff - Meer des Grauens
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 22.05.2009
SEIT DEM 21. Mai 1962 wird der italienische Luxusdampfer Antonia Graza vor der Küste von Labrador vermisst: Er verschwand einfach von der Bildfläche - ohne Notruf, ohne Funkkontakt.
40 Jahre später entdeckt Air-Force-Pilot Jack Ferriman die Antonia Graza im Beringmeer treibend vor der Küste Alaskas. Allein die Bergungsrechte sind ein Vermögen wert, denn wer ein herrenloses Schiff in internationalen Gewässern findet, darf es in Besitz nehmen.
Deswegen engagiert Ferriman Captain Sean Murphy und sein Bergungsteam unter Leitung von Maureen Epps - mit ihrem Spezialboot Arctic Warrior können sie jedes Schiff aufspüren, seetüchtig machen und an Land schleppen. Aber sie verlangen einen hohen Preis.
Doch an Bord des gespenstischen, verrotteten Ozeanriesen entdeckt die Crew der Arctic Warrior, dass das Schiff durchaus nicht herrenlos ist. Das Team hat sich auf ein grausiges, lebensgefährliches Abenteuer eingelassen, bei dem all die jahrelangen Erfahrungen völlig ohne Bedeutung sind.
DIES IST (trotz unterschiedlicher Meinungen hier) mit Sicherheit ein unterhaltsamer Film, spannend, fantastisch, aber: etwas wenig "Horror"sequenzen (dafür entschädigt aber der Anfang;o)))
Glaubwürdig agierende Darsteller, ein spannendes Drehbuch und gelungene Effekte überdecken leichte Längen (auch in Hinblick auf den immer selben Drehort).
DAS ENDE ist in dieser Form auch nicht neu erfunden, lässt einen aber dennoch einen gruseligen Schauer über den Rücken jagen...
INSGESAMT daher für einen soliden DVD Abend (im trockenen Fernsehsessel) sehr zu empfehlen....!
TITANIC meets SHINING 8-)

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