Die Wahrheit trägt viele Masken
Fantasy, Thriller
Die Wahrheit trägt viele Masken
Fantasy, Thriller
Bewertung und Kritik von
Filmfan "balu2000" am 25.07.2010Zuerst mal eine kleine Warnung: Das Cover und die meisten Screenshots versprechen einen anderen Film als das was wirklich geboten wird.
Dies ist KEIN Film über maskierte Superhelden und fantastische Orte. Zumindest nicht in erster Linie.
Der Film besteht aus zwei unterschiedlichen Handlungssträngen:
Eine düstere, alptraumhafte Stadt namens Meanwhile City in der ein maskierter Held Schurken jagt und selbst von der religiös-fanatischen Regierung gejagt wird (erinnert ein bisschen an Batman und Gotham City).
Darüberhinaus erzählt der Film aber auch die Geschichte von mehreren Personen im realen London. Einer suizidalen Künstlerin, einem jungen Mann der fast daran zerbricht, dass seine Freundin ihn verlassen hat und einem Vater der seinen Sohn sucht.
Unabhängig voneinander könnten es eigentlich zwei komplett verschiedene Filme sein: ein Sozialdrama und ein Fantasy-Superhelden-Film. Allerdings beginnen die beiden Handlungsstränge sich nach und nach zu verweben.
Während die einzelnen Handlungsstränge für sich gesehen vielleicht etwas dünn sind, entwickeln sie sich im Laufe des Films zu einem spannenden Mosaik, dass den Zuschauer anspornt mitzurätseln, was hier eigentlich vor sich geht.
Visuell sieht man dem Film sein begrenztes Budget überhaupt nicht an. Der Film kann locker mit großen Hollywood-Produktionen mithalten und man fragt sich wo die ganzen 100Millionen-Dollar Produktionen ihr Geld lassen. Catering für Tom Cruise?
Ich fand die Idee des Films spannend und auch wenn das Ende dann doch recht früh zu erahnen ist, hält der Film ein paar Überraschungen parat.
Schauspielerisch ist das ganze eher unspektakulär (daher ein Stern weniger), einzig Eva Green als Künstlerin die immer wieder ihren eigenen Selbstmord insziniert, sticht hervor.
Insgesamt: klare Empfehlung!
ungeprüfte Kritik